Montag, 21. Dezember 2009

Tikal

Hallo alle zusammen,
wir sind wie schon agekündigt weiter nach Flores gereist und von Flores aus nach Tikal, hier mein Bericht über diese zwei Orte:

Flores

Flores ist eine kleine Insel im Osten von Guatemala, sie liegt in einem größen See namens Itzten. In Flores hatte wir unser bisher bestes Hotel, sauber, warmes Wasser und gemütliche Betten zudem Seeblick. Das schönst in Flores ist aber einfach dass man einfach stundenlang schwimmen gehen kann, da dass Wasser sauber und warm ist!! Außerdem gibt es Stege von denen man direkt ins Wasser springen kann. Flores ist einfach so schön dass wir unser so entschieden noch zweit Tage länger zu bleiben um in der nicht zu heissen Sonne zu liegen, das ist auch der Grund warum ich so unheimlich braun geworden bin.

Tikal

Tikal war von vonerein eines unserer Hauptziele. Tikal ist eine alte verlassende Mayastadt mit gewaltigen Pyramiden. In Tikal wurden schon Filme wie Indana Jones und Star Wars gedreht!! Und so beeindrucken wie es sich anhört war es auch!! Schon früh am Morgen im Nationalpark Tikal angekommen machte ich erst einmal die begegnung mit einem Krokdil dass gemütlich in einem See direkct vor meinen Augen rumschwam. Danach ging unsere Tour los, immer wieder sahen wir Affen und auch eine Tarantel, die der Führer mir dann auf den Arm setzte. Es war ein sehr eckliges Gefühl dies großen Beine auf der Haut zu fühlen. Schon nach kruzer Zeit kamen wir zu den ersten kleineren Pyramiden vor denen sich 7 Opferstätten befanden, wo vor 1000 Jahren auch Menschen geopfert wurden. Unser Führer erzählte uns zudem wie hoch die Kultur der Mayas in den Bereichen der Architektur, Astronomie und Mathematik entwickelt war. nach diesem kleinen Vortrag ging es zu weiteren großen Pyramiden die man durch sehr steile Stufen besteigen konnte, eine war sogar gesperrt weil eine Mexikanerin die Stufen heruntergefallen ist. Doch auf den Pyramiden hatte man eine Blick über den endlosen Regenwald aus dem die Spitzen die der Pyramiden rausragten. Als wir nach drei Pyramiden schließlich den Hauptplatz erreichten war es sehr heiss und schwer sich dort in der Sonne zu bewegen. Aber unser Führer erzählte uns noch schnell dass auf dem Hauptplatz von Tikal große Zeromonien gefeiert wurden. Alles soll bunt gewesen sein und bei Mondschein bestieg der Priester schließlich den Tempel um dem Gott opfer zu bringen. Für mich hörte sich dass alles etwas nach Magnumwerbung an.
Nach unserem langen und schönen Tag ging es dann wieder zurück nach Flores um sich von der starken Hitze zu erholen.

Wie immer Grüße ich alle die mich Lieb haben und alle die ich Lieb hab!!!

Euer Tim

Montag, 7. Dezember 2009

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Hola alle zusammen,
mal wieder sind wir weiter gereist und davon moechte ich natuerlich Berichten. Hier die Orte und Geschichten.

Monterico:

Nach der Stadt Antigua sind wir weiter an die pazifische Kueste von Guatemla weiter gereist. Doch bevor wir in Monterico einem kleinen Dorf am Meer ankamen mussten wir zuerst mit einem Boot durch Dschungelkanaele fahren um ueberhaupt dort hinzukommen. Da In Monterico angekommen buchten wir drickt eine kleine Tour fuer den naechsten Morgen um genau auf diesen Kanaelen Voegel und andere Tiere zu beobachten. Ansonsten relexten wir erst einmal in Haengematten und tranken Milchshakes. Jedoch war es ziemlich heiss und der Sand am Meer schwarz, zudem gab es viele Muecken und wir mussen uns staendig mit Offspray einspruehen. Am naehsten Morgen standen wir dann frueh auf und fuhren mit einem Boot raus auf ind die Kanaele. Ueberall standen Baeume im Wasser und es gab reichlich Wasserpflanzen. Wir sahen viele Voegel unteranderem einen weissen Pelikan. Bis wir schliesslich ean einer Stelle darauf warteten dass die Sonne aufgeht. Da die Sonne hier schneller aufgeht konnte man gut sehen wie der rote Ball sich nach oben Bewegte und auf der andern Seite der Mond verschwand. Mit dem aufgehen der Sonne oeffneten sich auch die Seerosen und es wirkte alles wie in einem Dokumentarfilm ueber die schoene Natur Guatemalas. Danach fuhren wir weiter und konnten vieraeugige Fische uebers Wasser huepfen sehen. Zuerst hielten wir es fuer einen Gag unsere Fuehrers aber es wahren wirklich Fische mit vier Augen. Zwei Oben und zwei im Wasser. Sie waren ungefaehr eine Hand gross und huepften uebers Wasser. In den Gewaessern gab es auch Krokodile aber wir haben leider keines gesehen. Nach einem langten Tag in der Sonne fuhren wir dann am naechsten Morgen weiter nach Coban in den Osten von Guatemala.

Coban:

Nach einem langen Reisetag fielen wir Coban nur noch ins Bett. Am naechsten Morgen ging es dann los nach Lanquin und Semuc Champay zwei Orte die man in einer Tour besuchen konnte. Da unsere Tour erst sehr spaet gebuchten hatten, waren die Slowenen mit den wir reisten nicht so gluecklich als ploetzlich noch mehr Leute zu ihrer gruppe stiessen. Aber wir haben uns nicht von ihnen stoeren lassen und am Ende des Tages haben wir uns sogar richtig gut mit ihnen vertstanden.
Als erstes gingen wir in Hoehle Lanquin eine Tropfsteinhoehle die von den Mayas entdeckt wurde. Daher das Strom fuer das Licht in Hoele ausgefallen war mussten wir mit Kerzen rein was die ganze Sache noch romantischer machte. Neben vielen Fledermauesen sahen wir einen Altar der Mayas an dem noch heute Tiere geopfert werden. Unser Fuehrer erklaerte uns natuerlich in allen Einzelheiten wohin ueberall das Blut spritzte. Irgendwann konnten wir in der Hoehle nicht mehr weiter gehen da sie nicht ausreichend erkundet ist. Jedoch wurde uns erklaert dass letztes jahr franzoesisch Forscher versuchten bis ans Ende zu gehn und nach 2 Monaten immer noch keine Ende fanden. Es wir vermutet dass die Hoehle bis nach Mexico geht oder bis zum Mittelpunkt der Erde.

Unsere zweite Station der Tagestour war Semuc Champay, eine Art natuerlicher Wasserpools. Das Wasser dieser Pools war Blau da es durch viele Minaeralien diese Faerbung bekommt Das interstanteste war jedoch das unter diesen Pools ein reissender Fluss durch eine Hoehle hindurch fliesst. Man kann an der einen Stelle sehen wie er ind die Hoehle fliesst und an einer anderen wie er nach ca 1 Kilometer wieder herauskommt Ausserdem machten wir noch einige Spruenge der erste war aus einer Hoehe von 2 Metern von einem in den andern Pool. Der zweite aus einer Hoehe von 7 Metern von einem Felsen und der letzte aus einer Hoehe von 11 Metern auch von einem Felsen. Insegsamt war es eine sehr Abenteurliche Tour die Klettern, Schwimmen, Springen und einen sehr steilen Aussichtspunkt bereit hielt.

Jetzt reisen wir weiter nach Flores einem kleinen Insel in dem See Izten im Osten und danach geht weiter nach Tikal dass ich ganz in der naehe befindet.

Ich gruesse wie immer alle die ich Lieb hab und alle die mich Lieb haben!!

Euer Tim

Dienstag, 1. Dezember 2009

Lago Atitilan und Antigua

Hola alle zusammen,
wir ihr wisst bin ich immer noch in Guatemala unterwegs. Ich habe zwei weitere sehr schoene Orte besucht von denen ich euch berichten moechte:

See Atitlan:

Unsere erste Station nach Guatemala City war der Lago Atitlan, ein grosser See im Hochland von Guatemala umgeben von drei Vulkanen. Unsere Reise ging zu dem kleinen Dorf San Pedro zudem wir nur mit einem Schiff kamen. San Pedro war ein kleiner wunderschoener Ort an dem noch einige Hippies uebrieg geblieben sind. Ansonstens leben in San Pedro sehr viele Mayas, da die Haelfte der Bevoelkerung Guatemalas Indogen ist. Ich habe richtig freude an dieser traditonelen Lebensweise gefunden, da die Menschen lauter bunte Kleidung tragen, die sie an vielen Staenden auch verkaufen. So konnte ich zum Beispiel einen Poncho erwerben.

Ansonsten war es leider nicht moeglich in dem See schwimmen zu gehen, da der See durch eine Alge verschmutzt war die sogar schon Kuehe umgebracht haben soll. Aber wie dass in diesem Land so ist erzaehlt uns jeder eine andere Geschichte. Manche meinten sogar man koenne bedenkenlos Schwimmen gehen.
Jedenfalls sind wir nicht Schwimmen gegeangen, und haben nur eine Kayaktour gemacht mit einer "Freundin" aus Kanada, die mir dann bei einem kleinen Kayakwettrennen eins voll mit dem Ruder ueber den Kopf gezogen hat. Die folge war eine riesen Beule und starke Kopfschmerzen. Nach drei Tagen am See Atitlan sind wir dann weiter nach Antigua gefahren.

Antigua:

Antigua ist difiniv nicht das ware Guatemala. Es wimmelt ueberall von Touristen und die Stadt ist mit eurpaeischen Staedtn zu vergleichen. Hier ist ein altes Gebaeude neben dem naechsten ausserdem hauefen sich Geschaefe und Resturants in jeder Strasse.
Leider ist es hier auch etwas teurer im vergleich zu andern Orten an denen wir bisher waren.

Ein besonderes Erlebnis unser Reise war die Besichtigung eines aktiven Vulkans der zwischen Guatemala City und Antigua liegt. Nach einer einstuendigen Fahrt zum Fusse des Vulkans ging es zwei Stunden nur Berg auf. Unsere Reise startet in einer Waldlandschaft und es war fuer alle war es noch schwer vorstellbar dass wir heute noch einen aktiven Vulka sehen wuerden, bis wir ploetzlich von immer mehr Rauch umgeben waren und der Boden nur noch aus sandiger Asche bestand. Als sich der Rauch etwas verzog blickten wir auf schwarze Wueste und auf den dunkelen Gipfel des Vulkans. Am Rande unseres Wegen tuermte sich abgekueltes Lavergestein. Das lustige war dass uns den ganzen Aufstieg zwei Strassenhunde folgten. Als wir nun das letzte Stueck gingen wurde es immer heisser und unter dem Gestein am Wegsrand konnte man in kleinen Spalten die gluehende Laver sehen, bis unser weg schliesslich endete und wir sozusagen ueber die Laverer gingen. Der Boden war sehr heiss und unter dem etwas bruechigen Gestein floss die Laver und vor uns endete der Weg da ein riesger Fluss von Laver den Berg runterfloss. An dieser stelle angekommen wurden viele Fotos gemacht und unser Fuehrer zuendete den Rauchern Zigaretten mit Laver an, ein lustiger Chinese koennte sich sogar einen Joint. Doch da die Wanderung erst um 2 Uhr Nachmchmittags begonnen hatte wurde es dunkel und wir mussten den ganzen sehr anstregnenenden Weg auch noch im Dunkelen zurueck gehen. Fuer uns war es kein problem aber es gab einen aeltern Herr der sich die ganze Zeit auf der rutschigen Asche hinlegte. Jedoch konnten wir von Glueck reden dass Vollmond war und wir so wenigstens die Umrisse unseres weges erkannten. Am Fusse des Vulkanes wieder angekommen, konnte man in der Dunkelheit Laverexplosionen im Krater erkenen bis zum dem wir natuerlich nicht geangen waren. Im grossen und ganzen war dies bestimmt mein groesstes Abenteuer in meiner Zeit in Mittelamerika.

Jetzt geht es weiter zur Pazifik Kueste

Ich gruesse wie immer alle die mich Lieb haben und die ich Lieb hab

Euer Tim

Dienstag, 24. November 2009

Guatemala

Hallo alle zusammen,
mal wieder ist so einiges passiert was ich euch hier auf meinem Blog erzaehlen moechte:

Als faengt damit an das wir nun fuer zwei Monate Ferien haben und diese Zeit natuerlich zum rumreisen in Mittelamerika nutzten wollen. Unsere erste Station der Reise heisst Guatemala, genauer genommen Guatemala City, eine laut Reisefuehrer und der Seite des Auswaertigen Amts gefaehrliche und dreckige Stadt. Leider glaube ich dass die Autoren beider genannten Printmedien, nie in Nicaragua oder besser gesagt in Managua waren. Diese Stadt in der ich mich befinde ist alles andere als dreckig und unsicher fuehle ich mich hier auch nicht. Wobei man dazu sagen muss dass es nicht ungefaehrlich ist. Aber im Vergleich zu Guatemal City ist Managua ein wahres Drecksloch. Hier merken wir, dass sind Lina, Vivi und Selina eine ausserordentlich nette Oesterreicherin, dass Nicaragua wirklich das zweit aermste Land in Mittelamerika ist. Guatemala City ist wirklich einen schoene Stadt mit Kirchen, Cafes, Parks und schoenen Plaetzen. Zudem ist es dass erste MAl nach vier Monaten fuer mich das ich wieder zwei bis drei schoeckige Haeuser sehe, in denen es sogar warmes Wasser gibt. Da wir uns hier aber auch etwas weiter im Norden befinden, wird es hier echt kalt und ich musste mir noch einen zweiten Pollover zulegen. Im weitern gibt es hier auch viele Produkte wie zum Beispiel Kaese in den Laeden oder Sahen die es in Nicaragua nicht gibt. Ich erleide hier gerade einen zweiten Kulturschock, jededoch wuerde ich Guatemal immer noch als armes Land bezeichnen, da wir im moment nur den den Teil in der Innenstadt mitkommen und auch hier gibt es viele Kinder und Erwachsene die nur schwer ueber die Runden kommen.
Die Stadt hat ein paar schoene Sehenswuerdigkeiten und so waren wir heute soagr in einem Museum ueber die Geschichte von Guatemala.

Unsere Reise wird in der kommenden Zeit durch ganz Guatemal fuehren, eine Sehenswuerdigkeit auf die wir uns besonders freuen is Tikal, die Stadt der Mayas.
Deshalb werde ich euch auch weiterhin auf dem laufenden halten so weit dies Moeglich ist. Bitte entschuligte meine komische Schreibweise aber auf dieser Tastertur gibts es nicht alle Buchstaben oder sie sind vertauscht.

Ich gruesse wie immer alle die ich Lieb hab und alle die mich Lieb haben!!!

Euer Tim

Dienstag, 17. November 2009

1. Rundbrief

„Wie ist es die Welt in Schwarz zu sehen, keine Farben zu kennen und immer auf die Hilfe von anderen angewiesen sein zu müssen?“ Eine zentrale Frage die mich in den letzten drei Monaten, seit dem ich meinen Freiwilligen Friedensdienst in Nicaragua mache, sehr beschäftigt hat. Seit dem ich am 23. Juli 2009 in Matagalpa, einer kleinen Stadt in den Bergen Nicaraguas, angekommen bin ,ist viel passiert, zum Beispiel spreche ich mittlerweile so viel Spanisch, dass ich mich gut verständigen kann, ich finde immer mehr einheimische Freunde und es gelingt mir häufiger eigene Ideen in mein Projekt an der Escuela Publica de Educacion Especial La Amistad einzubringen. Hier nun ein Ausführlicher Bericht zu meiner Arbeit im Projekt:

Escuela Publica Espical La Amistad

Das Projekt im Allgemeinen

Jeden Morgen arbeite ich von 7.15 Uhr bis 12.15 Uhr in meinem Projekt ,an der Escuela Publica de Educacion Especial la Amistad, eine integrative Grundschule für gesunde Kinder, sowie für Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen im Alter von 5-13 Jahren . Insgesamt hat besteht meine Schule aus 10 Klassenräume, in denen meist bis zu 30 Kinder sitzen. Es gibt zwei Klassen für taubstumme Kinder, sowie zwei Klassen für geistig Behinderte Kinder, in den restlichen Klassen sitzen zum größten Teil gesunde Kinder. Jedoch werden oft Kinder mit Förderbedarf in den einzelnen Fächern von der Lehrerin mit besonderen Aufgaben betreut. Die Kinder werden in den Fächern „Kochen“, „Sport“, „Computer“ und zu einem geringen Teil in „Kunst“, unterrichtet. Später kommen noch Fächer wie „Gesellschaft“ und „Handwerk“ dazu. Den größten Teil des Unterrichtes nehmen die Fächer „Sprache und Literatur“ sowie „Mathematik“ ein. Um all diese Fächer unterrichten zu können hat meine Schule einen Nähraum, eine Küche, einen Computerraum und seit kurzer Zeit einen Essensraum, da die Kinder in der Schule essen. Obwohl es alles sehr komplex erscheint ist meine Schule für deutsche Verhältnisse sehr klein. Und die meisten Materialien konnte sich die Schule nur leisten, da sie eine Partnerschaft mit einer Stadt namens Tilburg in Holland hat. Da es in Nicaragua an Platz für Unterricht mangelt findet der Unterricht der Grundeschule am Morgen und der Unterricht der weiterführernden Schule am Nachmittag statt.

Mein Arbeitsbereich

Ich arbeite zusammen mit der Klassenlehrerin Ermelinda in einer zweiten Klasse, die von Kindern im Alter von 7 bis 12 Jahren besucht wird. In den ersten zwei Wochen meines Projektes hatte ich nicht viel zu tun, da mein Spanisch noch zu schlecht war und ich mich weder mit den Kindern noch mit meiner Lehrerin verständigen konnte, aus diesen Gründen bestanden meine Hauptaufgaben darin Sachen aus zuschneiden, aufzuhängen oder einfach nur anwesend zu sein. Doch durch meinen nachmittäglich Sprachkurs ,wurde mein Spanisch besser und somit auch die Kommunikation in meinem Projekt. Schnell suchte ich mir neue Aufgaben, zum Beispiel Oliver einen blinden Jungen in meiner Klasse, das Lesen und Schreiben, der Blindenschrift beizubringen. Dies ist auch jetzt meine neue Hauptaufgabe, seit ungefähr eineinhalb Monaten helfe ich auch immer wieder in der Küche beim Kochunterricht, und seit 2 Wochen gebe ich 2 Stunden die Woche Englischunterricht in meiner Klasse. Im weiteren biete ich an zwei Mittagen in der Woche Englischunterricht für meine Lehrer an, da in diesem Bereich eine große Nachfrage bestand. Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden in meinem Projekt, die Lehrer und vor allem der Direktor Jose Manuel Lopez sind sehr freundlich und geben einem, wen man Intresse zeigt, Raum und Zeit um seine eigene Ideen im Projekt zu verwirklichen. Jedoch denke ich dass man nicht darauf warten sollte dass einem die Aufgaben zugeschmissen werden. Hätte ich das getan würde ich wahrscheinlich immer noch da sitzen und Sachen ausschneiden.

Oliver- Mein Hauptaufgabe

Oliver ist neun Jahre alt und von Geburt an Blind. Jeden Morgen wird Oliver von einem Schulbus der dem Projekt angehört zur Schule gebracht Leider fällt dieser Bus oft aus und so kann Oliver nicht zur Schule kommen. Die Eltern haben nicht genug Geld um Oliver an diesen Tagen in einem öffentlich Bus fahren zu lassen und aus diesem Grund fehlt er sehr häufig. Zu Beginn meiner Arbeit mit Oliver erzählte mir meine Klassenlehrerin dass er schon etwas die Blindenschrift beherrsche und Buchstaben so wie einfache Wörter lesen könne. Jedoch stellte sich schnell für mich heraus, dass dies nicht der Fall war und Oliver nur riet und noch nicht einmal die einzelnen Buchstaben voneinander unterscheiden konnte, deshalb musste ich ganz von vorne Anfangen. Da ich in der ersten Zeit die Blindenschrift nicht beherrschte musste ich in einer Tabelle nachlesen wie die einzelnen Buchstaben, in Form von Punkten, die mit einer Nadel ins Papier gestochen werden, aussehen. Mittlerweile habe ich so viel geschrieben dass ich es auch ohne Tabelle schaffe.

Und mit jedem Buchstaben den ich für Oliver schreibe, wird er besser. Mittlerweile beherrscht er das komplette Alphabet und wir fangen an einfache Worte wie „Mama“ oder „Papa“ zu lesen. Oliver ist sehr aufgeweckt und lernt schneller als ich zuerst gedacht hätte. Außerdem redet und erzählt er gerne von seinen Erlebnissen und präsentiert mir jeden Tag ein neues Tier aus seiner riesigen Stofftiersammlung. Da gibt es Mäuse, Elefanten und Hunde, die ich ihm alle genau beschreiben soll und von denen er komischer Weise immer die Farbe wissen möchte. So weit es gehtVersuche ich ihm die Welt zu beschreiben, jedoch fällt es mir auf Spanisch noch sehr schwer und ich glaube mir würde es auch auf Deutsch schwer fallen. Trotzdem geht Oliver mit so viel Freude und Aktivität an die Sachen dran, was mir sehr viel Spaß macht und mich immer wieder verblüfft.

Seit dem ich mit Oliver zusammen Arbeite habe ich mir oft die Frage gestellt wie es ist blind zu sein. Dies erzählte ich Mirte meiner holländisch Mitbewohnerin und sie kam auf die Idee, ich solle doch einen blinden Tag machen. Schnell war ich von der Idee begeistert und schon zwei Tage danach stand ich auf, verband mir die Augen und nahm die Binde erst am Abend kurz vor dem schlafen gehen ab. Es war wahrscheinlich der einzige Tag in meinem Leben an dem ich das Tageslicht nicht gesehen hab. Trotzdem versuchte ich den Tag so normal wie möglich zu gestalten, ich ging ins Schwimmbad und zur Bäckerei und fuhr mit dem Bus. Dieser Tag hat mir im nach hinein sehr viel gebracht da ich viel über das blind sein gelernt habe. Zum Beispiel war mir nie bewusste wie sehr man als Blinder auf die Hilfe von anderen angewiesen ist und es deshalb unmöglich ist ein selbständiges Leben zu führen. Immer wieder musste mir Mirte den Weg zeigen und hätte ich keine anderen Menschen gehabt, hätte ich wahrscheinlich im Bett liegen bleiben müssen. Doch dank der dieser anderen Menschen hatte ich trotzdem einen schönen Tag, es war zum Beispiel ein ganz besonderes Erlebnis im Schwimmbad ins Wasser zu gehen, und auch das Essen nach dem Schwimmen schmeckte besonders gut. Außerdem nahm die Welt viel mehr über meine Füße und über meine Nase war. Ich werde wahrscheinlich niemals verstehen wie es ist Blind zu sein aber ich habe einen Eindruck bekommen und deshalb wünsche ich niemanden in diese Situation zu kommen, es ist nämlich sehr schön ein freies und eigenständiges Leben führen zu können.

Andere Aufgaben im Projekt

Seit einiger Zeit helfe ich noch beim Kochunterricht mit, in der Küche der Schule koche ich zwei mal die Woche landestypische Gerichte. Oft machen wir Plätzchen, Enchilda oder andere Köstlichkeiten, die dann an die Kinder der anderen Klassen, für einen geringen Preis verkauft werden. Meine Aufgabe besteht darin herumzugehen und den Kindern dabei zu helfen die Zutaten in die richtige Form zu bringe.
Seit ungefähr zwei Wochen besteht eine weitere Aufgabe darin den Kindern Englischunterricht zu geben. Auf diese Idee kam ich da viele Kinder zu mir kamen und immer wieder englische Wörter, die sie irgendwo aufgeschnappt hatten, an den Kopf schissen. Als ich meiner Lehrerin von der Idee erzählte war sie begeistert und so gebe ich nun zwei Stunden die Woche Englischunterricht der meist auf spielerische Art und Weise stattfindet, da die Kinder meist noch nicht richtig sicher schreiben können. Doch wenn ich in die Schule komme werde ich seit neustem mit ein freundlichen „Good morning“ begrüßt.
In meiner Klasse gibt es sogar Kinder die noch gar nicht schreiben können, und wenn Oliver fehlt, was nicht selten vorkommt, gebe ich genau diesen Kindern Nachhilfe in Lesen und Schreiben.

Oft ist diese Art von Unterricht sehr schwierig da die Kinder starke Konzentrationsprobleme haben und ständig die einzelnen Buchstaben verwechseln.
Seit dem ich Englischunterricht bei den Kinder gab, kamen regelmäßig Lehrerinnen in meine Klasse um Briefe oder SMS vom Englischen ins Spanische übersetzt zu bekommen. So entschied ich nach kurzer Zeit ebenfalls Englischunterricht für die Lehrer am Nachmittag anzubieten. Seit dem Unterrichte ich zweimal die Woche eineinhalb Stunden Englisch für die Lehrer die sehr Interessiert und aufmerksam bei der Sache sind. Jedoch haben sie wie alle Leute in Nicaragua große Probleme mit der englischen Aussprache.

Da es an meiner Schule viele taubstumme Kinder gibt und viele in der Pause ankamen und versuchten mit mir zu kommunizieren beschloss ich zwei Mal die Woche Unterricht für Gebärdensprache zu nehmen Seit dem sieht man mich jede Pause wild gestikulierend auf dem Schulhof stehen um den Versuch zu Starten mit den Kindern übers Wochenende zu reden.

Im Großen und ganzen macht mir mein Projekt und mein Leben hier Nicaragua große Freude. Natürlich gibt es gute und schlechte Tage, aber ich würde sagen die guten Tage überwiegen. Jeden Morgen wenn ich in die Schule komme werde ich von den Kinder begrüßt und umarmt, manche Kinder lieben die Schule sogar so, dass sie anfangen zu weinen wenn sie gehen müssen und mich die ganze Zeit drücken. Aber nicht nur mit den Kindern komme ich gut zurecht sondern auch mit den Lehrerinnen und mit dem Direktor, obwohl mein Spanisch nicht das Beste ist nehmen sie sich immer wieder Zeit für mich und lassen mir Raum zum Arbeiten. Ich habe bis jetzt viel Glück mit meinem Projekt gehabt und hoffe das es in der Zukunft so weiter geht.


Dank


Danke, an alle die mich gedanklich, so wie finanziell in meinem Jahr unterstützen. Ohne Eure Hilfe wäre dieses Projekt, wahrscheinlich nicht möglich und Ihr seid genau so Teil von meinem Jahr, wie all die schönen Erlebnisse die ich hier in Nicaragua machen darf.
In diesem Sinne:

Vielen Vielen Dank

Euer Tim

Der Monat Oktober

Hola,

lange hab ich nichts mehr geschrieben!! Aber nun möchte ich noch einmal versuchen die letzten Ereignisse in Worte zu packen:


Ein schlimmes Wochenende:

Ich fange direkt mit dem schlechtesten Ereignis an. Vor ungefähr zwei Wochen war Mirtes Vater gekommen um seine Tochter zu besuchen. Aus diesem Grund hatte Mirte so einige Touren mit ihrem Vater geplant, eine Tour sollte nach Apante dem höchsten Berg in Matagalpa gehen, auf dem sich oben schöne Wasserfälle befinden. Jedoch sollte der Tag nicht so schön werden wie geplant. Als Mirte und ihr Vater nach einer zwei Stunden langen Wanderung fast an der Spitze angekommen waren, kamen ihnen zwei Jungen entgegenlaufen und erzählten nervös das ihr Freund in einen der vielen Gewässer vor ungefähr 15 Minute ertrunken war. Sofort lies Mirte alle ihre Sachen liegen und lief mit den Kindern der Berg hoch, doch an dem kleinen See angekommen war nichts zu sehen und da es nicht Sicher war, ob der Junge an einem Sog ertrunken war, traute sich Mirte nicht ins Wasser. Die Jungen fingen an zu weinen und Mirte fühlte sich ziemlich Hilflos, als ihr Vater ein paar Minuten später eintraf wurde sofort die Polizei gerufen. Als zwei Stunden später zwei Polizisten ohne jegliche Rettungshilfen auf dem Berg ankam, war alles verloren. Es schien nur noch schlimmer zu werden da die Polizei den Kindern nicht glaubte und sogar noch anfing Scherze über das ganze Geschehen zu machen. Mirte berichtet uns dass die Polizei nur gekommen war um alles aufzunehmen und einen Schuldigen zu finden nicht um den Jungen vielleicht noch irgendwie zu retten. Nach diesem langen Tag saß Mirte schließlich unter Tränen in unserer Küche um uns die ganze Geschichte zu erzählen. Das schlimme war wohl die Hilflosigkeit und die Arte der Polizei die nicht verstehen wollte das der elfjährige Junge nicht schwimmen konnte.
Obwohl ich nicht dabei gewesen bin ging ich am Abend mit einem schweren Gefühl ins Bett und war mir sicher eine andere Seite des sonst eigentlich sehr friedlichen Land Nicaragua kennen gelernt zu haben.

Mond und keine Schildkröten:

Da im Moment wohl ein besonders gute Zeit sein soll um Schildkröten an den Stränden von San Juan del Sur ( ein Stadt im Nordwesten von Nicaragua) zu sehen, machten Selina (eine Österreicherin die wir hier kennen gelernt haben) Philipp ( Freund von Lina, der zu Besuch war),Lina und ich uns an einem verlängerten Wochenende auf den Weg um diese zu sehen. Diese Schildkrötenart die wir sehen wollten, wird bis zu 200 Jahre alt und brütet nur an 5 Stränden auf der ganzen Erde. Also ein tolles Ereignis das wir uns nicht entgehen lassen wollten. Doch an den schönen Stränden von San Juan del Sur angekommen stellten wurde uns schnell von einer netten Schildkrötenführerin mitgeteilt, dass es genau an diesem Wochenende keine Schildkröten geben würde, da Vollmond war und die Tiere bei viel Licht nicht an den Strand kommen um ihre Eier abzulegen. Es hat zwar nicht geklappt trotzdem hatten wir ein tolles Wochenende mit fantastischen Sonnenuntergängen, hohen Wellen und schöner Live Musik. Nur viel Helloween am letzten Abend leider ins Wasser, da es in strömen Regnete und somit die Horrorshow von einem verrückten Kanadier abgebrochen werden musste.

Der weisse Wasserfall:

An zwei Wochenenden sind wir an einen wunderschönen Wasserfall gefahren um schwimmen zu gehen und die Natur zu genießen. Der Wasserfall ist bestimmt 20 Meter hoch und das Wasser ist glasklar. Hinter der riesigen Wasserfontäne befindet sich eine Höhle mit Fledermäusen, von der man eine großartige Aussicht auf die blühende Umgebung hat. Im Moment ist hier nämlich die Regenzeit ausgebrochen, Abends wird es bei 24 Grad sogar manchmal richtig kalt. Außerdem scheint die Tier und Pflanzenwelt zu explodieren!!

In der nächsten Woche werde ich für zwei Monate verreisen aber ich werde versuchen alles auf dem laufenden zu halten auch wenn ich das im letzen Monat nicht so gemacht habe.

Ich grüße wie immer alle die ich Lieb habe und alle die mich Lieb haben

Euer Tim

Samstag, 7. November 2009

Bilder des Monats Oktobers










Mirte und ihr Vater

Der "weiße Wasserfall" (cascada blanca)






Kochunterricht


Der Geburtstag meiner Schule

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Horrorfilm und Porno


Buenas dias,
es ist leider wieder sehr viel Zeit seit meinem letzten Bericht vergangen, das liegt unter anderem daran dass ich im Urlaub war und dass ich Geburtstag hatte. In diesem Sinne noch vielen Dank an alle, für die ganzen Geburtstagsgrüße, Briefe und Pakete. Dann fange ich am besten mal an:

Die Woche vor der Unabhängigkeitswoche in Nicaragua (7.9.- 13.9.2009):


Am Mittwoch haben wir Mirtes Geburtstag bei uns nach gefeiert, unser Geschenk für sie war ein Pinata. Eine Pinata ist eine Figur, in diesem Falle Tigger von Winni Poo, mit vielen Süßigkeiten im Bauch, auf die das Geburtstagskind solange einschlagen muss bis alle Süßigkeiten heraus fliegen. Jedenfalls war es ein großer Spaß und wir haben viel gelacht.
Das Wochenende war das letzte Wochenende für die amerikanische Mitbewohnerin
von Vivi und Lina, Elisa. Aus diesem Anlass feierte sie eine Abschiedsparty, und ich denke Vivi und Lina waren traurig dass Elisa ging, da sie mit Angie der anderen Amerikanerin nicht auf der gleichen Wellenlänge sind.


Die Unabhängigkeitswoche 14.9. - 20.9. 2009:

Am Montagmorgen mussten Barbara und ich ins große Baseballstadion in Matagalpa, um uns für die große Unabhängigkeitsparade zu Versammeln, an der alle Schulen in der Stadt teilnahmen. Auf der großen Wiese gab es Trommler und halbnackte 15-jährige Mädchen, die mit ihren tänzen die Stimmung anheizten. Nach ein paar großen, langen Reden und dem impulsiven Singen der Nationalhymne gingen wir dann endlich los und zogen durch die ganze Stadt. Am Straßenrand standen viele Leute, die zu meiner Überraschung applaudierten wenn wir kamen, da wir die einzige Gruppe mit behinderten Kindern waren. Am Nachmittag gab es dann noch viele Feiern, bei denen anscheinende viel Alkohol floss, was darin endete das lauter schwankende Männer unsere Straße passierten.


Am Abend war dann meine eigene kleine Geburtstagsfeier mit eine paar Nicas, Holländern und Deutschen. Insgesamt war es eine schöne Feier mit zu viel Nudelsalat, einer Spongbob-Piniata und Gitarrenmusik. Um 12 Uhr habe ich dann mein Geschenk von Lina und Vivi bekommen, einen spanischen Porno mit dem Namen „ Die Jungfrau Oma – 80 Jahre Erfahrung im Körper einer 20-jährigen“ und dazu noch eine Fotostory, wie sie auf die Idee für das Geschenk gekommen sind.


Am nächsten Morgen fuhren Lina,Vivi und ich in den Urlaub, nach San Juan del sur ans Meer ge. Um aus diesem Urlaub erzählen zu können ist es wohl am Besten die einzelnen Charaktere genauer zu beschreiben:

Keyla( ca. 34 Jahre):
Aufmerksame Leser meines Bloges kennen Keyla bereits, mit ihr hatten wir nämlich einen sehr schönen Abend in Matagalpa. Und wie es der Zufall wollte habe ich Keyla wieder in San Juan getroffen, als sie gerade mit ihrer großen Sonnenbrille und einem Glas Rum den Sonnenuntergang genoss. Die Neuseeländerin Keyla arbeitet in London beim Fernsehen und erholt sich nun bei einer dreimonatigen Reise in Mittelamerika. Sie ist zwar schon etwas älter als wir, aber trotzdem fröhlich und jung geblieben. Zudem kann sie ordentlich trinken und hat jeden Abend mit einen anderen Nica spass. Nach einem Aufenthalt auf der Insel Ometepe war sie nun in San Juan gelandet, und war wie wir von den schönen und einsamen Stränden dort begeistert. Außerdem hat sie uns ihr Geheimrezept gegen einen Karter verraten, was ich hier nun für alle exklusiv auf meinem Blog veröffentliche:
Zuerst die große Sonnenbrille anziehen, dann ein großes Frühstück, danach Schwimmen und wieder ein Bier trinken. Das wichtige hierbei ist natürlich das Bier und wenn eins nicht reicht, noch eins.
Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber bei ihr scheint es gut zu klappen.


Kahn und seine Freundin ( beide um die 25 Jahre):
Kahn ist eine Freund von Angie (Mitbewohnerin von Lina und Vivi) und wohl der einzige Türke in Nicaragua. Kaum zu glauben wenn man aus Deutschland kommt. Jedenfalls trafen wir Kahn im Bus nach San Juan del Sur mit seiner Freundin, die ihn aus Istanbul für 2 Wochen besuchen gekommen ist. Doch das Treffen im Bus sollte nicht das einzige bleiben, da die beiden ebenfalls nach San Juan fuhren, jedoch wollten sie dort ein romantische Zeit verbringen. Wir trafen sie noch mindestens 5 mal:


Am ersten Tag vor unserem Hostel
Am zweiten Tag an einem abgelegenen Strand
Am dritten Tag an einem anderen abgelegenen Strand
Am vierten Tag vor einem anderen Hostel
Am letzten Tag im Bus auf der Rückfahrt

Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass wir sie wirklich immer nur aus Zufall getroffen haben und dass diese Strände wirklich abgelegen waren.
Zudem lernte wir auf diese Weise Kahns Freundin kennen und bekamen ein sehr gutes Bild von den Türken, da sie überaus nett war.

Roberto ( ca. 34 Jahre):
Roberto kommt genau wie Keyla aus Neuseeland und lebt jetzt in London. Der unterschied ist, dass er eine Weltreise macht und ihm aber leider das Geld ausgegangen ist, weshalb er nun in Nicargua hängen geblieben ist, und dort bis zum Verfall seines Weltreisetickets in San Juan etwas surft.
Roberto arbeitete als Krankenschwester in Neuseeland und nun als Kellner in London. Er ist wie Keyla sehr lustig, hat leicht graue Haare und möchte ein Kinderbuch schreiben über Mäuse und Ratten die im Londoner Untergrund Abenteuer erleben. Keyla und er waren das Perfekte Team für einen guten Urlaub.


Der verrückte Doktor (ca. 71 Jahre):
Da die Informationen die ich nun schreibe, strengster Geheimhaltung unterliegen muss ich Namen und einige Daten verändern. Wenn ihr diese Worte lest könnte es sein dass ich eventuell bereits verschleppt, geflohen, gekidnappt oder tot bin. Aus diesen Gründen spreche ich auch nur noch von Dr. Frankenstein. Also die Geschichte fängt so an dass wir in unserem Urlaub nicht immer nur in der Sonne liegen wollten sondern auch ein bisschen Kultur des Landes entdecken wollten, aus diesem Grund beschlossen wir zu einer Uralten Höhlenmalerei zu gehen die in der Nähe eines Wasserfall liegen sollte. Doch schon nach einiger Zeit mussten wir feststellen das die Beschreibung in unserem Reiseführer keinen Sinn ergab und die Nicas nicht im angehen wussten wovon wir sprachen. Später stellte sich heraus das es diese Malerei wo gibt aber kein Nica genau weiß wo sie genau ist. Da wir aber nicht so einfach aufhören wollten zu wandern, suchten wir uns einfach ein neues Ziel und zwar eine riesige Jesus Statue die über die Bucht San Juan wacht. Nach einem steilen Anstieg und einigen Anstrengungen waren wir endlich oben angekommen und hatten einen wunderbaren Ausblick. Als wir es nach kurzer Seit satt hatten an Jesus Füßen zu verweilen gingen wir über einen abgelegenen Weg, an eine noch viel abgelegenere Bucht die wir vom später noch viel weiter abgelegenen Jesus gesehen hatten. Auf den Weg gab uns Vivi kurz noch die Information mit das man bloß nicht die Hauptwege verlassen dürfe da es noch alte Mine aus dem Bürgerkrieg gäbe. Leider waren wir schon längst auf dem Weg und zum umkehren war es auch zu spät. Als wir dann ohne tödliche Wunden in der abgelegenen Bucht ankamen begegneten wir Pelikanen, toten Kugelfischen und einer Frau die uns davon abriet in der Bucht schwimmen zu gehen. Lina tat es trotzdem (Dazu später noch mehr). Nach 2 Stunden in der Sonne liegen beschlossen wir dann doch die weite Heimreise anzutreten. Als wir von der Bucht über einen Weg voll mit Schmetterlingen wieder auf eine größere Straße kamen hielten wir einen ca. 71 jährigen Amerikaner an der zu uns meinte das es uns nach San Juan müsste aber vorher wolle er noch an seinen Strand. Voll auf begeistert dass wir eine Mitfahrgelegenheit gefunden hatten, und sogar noch die Chance auf Schwimmen bestand, hüpften sofort auf die Ladefläche des Trucks, ohne zu wissen was uns erwarten würde. Als wir am Strand ankamen, stellte sich schnell heraus das Amerikaner, gar kein Amerikaner war, sondern Deutscher. Der alte Mann hatte uns einfach verarscht. Im Weiteren erfuhren wir das er Doktor ist und nicht mehr nach Deutschland kann weil er dort gesucht wird. Hier in Nicaragua hat er ein großes Haus mit Swimmingpool und einigen gekauften Frauen, die durch seine Stammzellenklinig finanziert werden. Ja, der gute Mann arbeitet nämlich mit Stammzellen und darüber auch schon ein paar Bücher geschrieben. Aber was ihn an diesem Tag wohl am meisten interessierte war Lina, der er nahe lege doch ein Kind bekommen, da sie gute Gene hätte. Dr. Frankenstein schien etwas verrückt zu sein aber Genie und Wahnsinn liegen meistens nah beieinander. Ein Genie war er weil mindestens 100 Sprachen sprach und sich mit jedem der Anwesenden, darunter auch zwei Türken in seiner Mutter sprach unterhalten konnte.
Obwohl wir uns nicht ganz wohl fühlten tranken wir mit ihm Champagner und schwammen im Pool. Nebenbei führten wir noch einige Gespräche in denen wir erfuhren das die Bucht in der wir zuvor waren, für das Abwasser ist und das dort Chemikalien im Wasser sind. Nach einem kurzen Bad im Meer fuhren wir dann schließlich nach Hause und nahmen einen kleinen Umweg, der Gefühlte zwei Stunden dauerte, für eine Strecke die normalerweise eine halbe Stunde dauert. So saßen wir mit etwas Angst, unter großem Sternenhimmel und bangten um unsere Stammzellen.
Wir Leben noch, aber was letztendlich mit unseren Stammzellen passiert ist, weiß nur der verrückte Doktor.


Lina, Vivi und Ich (ca. 20 Jahre):
Fangen wir mit Lina an, die zweimal unseren Schlüssel verschlammt hat und einen Unfall auf einem Surfbrett hatte, so das ihr Mund wie nach eine Botoxbehandlung aussah
.
Dann Vivi, die bei einem Lagerfeuer am Strand zehn mal das gleiche erzählt hat und der die Nicas immer Meerjungfrau hinter her riefen .

Und nun ich, der es nicht mal eine Nacht in einem Hundehüttenhotel aushielt und dem die Sonne die Ohren Kaminrot färbte.


Insgesamt war es eine sehr schöne Woche und ich grüße in diesem Sinne immer alle die mich Lieb haben und alle die ich Lieb hab.

Hasta luego
Euer Tim

Montag, 7. September 2009

Jetzt wird sauber gemacht!

Hallo alles zusammen,

und schon wieder ist eine Woche um und es kommt mir so vor als ob es nichts wirkliches zu Berichten gibt, da einige Sachen hier schon sehr gewöhnlich geworden sind. Aber trotzdem fange ich einfach mal an:


Montag 31.8.2009:

Am Montag lag ich nach der Schule erstmal in der Sonne um meinen weißen Körper zu bräunen.
Die Sonne steht hier genau senkrecht über uns und scheint schön in unseren Patio. Im Allgemeinen kann man hier jedoch nicht lange in der Sonne liegen, da es sehr schnell sehr heiß wird. Die Sonne geht hier auch wirklich um 6.00 Uhr auf und um 18.00 Uhr unter. Dann ist es stockduster, jedoch war diese Woche Vollmond und ein riesiger Mond, wie ich ihn bisher noch nicht gesehen hab erhellt die Nacht.


Dienstag 1.9.2009:

Am Dienstag teilte mir meine Lehrerin mit, dass alle Lehrer am morgigen Tag die Schule säubern würde um der Schweinegrippe vorzubeugen. Sie sagte immer wieder zu mir dass ich in Shorts kommen müsste und lachte sich dabei fröhlich kaputt, jedoch wusste ich nicht was dieses Lachen zu bedeuten hatte. Am Abend ging ich dann zur Aerobic und danach wollten Lina und ich noch auf den Basketballplatz um ein paar Körbe zu werfen, leider wurde der Platz gerade zum Fußball spielen genutzt und so guckten wir zu, statt selber was zu machen.


Mittwoch 2.9.2009:

Am Mittwoch war dann der Tag der großen Schweinegrippe-Putzaktion, und natürlich ging ich wie meine Lehrerin befohlen hatte in Shorts in die Schule. Also mit einer ganz normalen kurzen Hose, die ich vom Handballspielen habe, aber so was trägt hier niemand. In der Schule angekommen wusste ich dann auch warum meine Lehrerin immer so gelacht hatte wenn sie von den Shorts sprach. Da zum Putzen fast nur Frauen gekommen waren, hatte ich nun die ganze Zeit beim putzen eine Schar von Frauen hinter mir stehen die mir auf den Hintern schaute. Im Großen und Ganzen war die Putzaktion doch sehr lustig, da der ganze Klassenraum ausgeräumt wurde und einfach alle Wände und der Boden mit Wasser besprüht wurden, inklusive alle Leute die mit im Raum waren, aber bei der Hitze eine willkommene Abkühlung.


Donnerstag 3.2.2009:

Am Donnerstag backte ich mit ein paar Kindern und einen Lehrerin Plätzchen. Als ich der Lehrerin dann erzähle dass man in Deutschland eigentlich nur in der Weihnachtszeit Plätzchen backt, war sie so erfreut dass sie eine große Kiste mit Weihnachtsförmchen holte und wir bei 30 Grad im September Schneemänner, Weihnachtsmänner und Sterne backten. Am Abend ging ich dann alleine zur Aerobic weil Lina und Vivi mit Cepat einer Organisation für Straßenkinder in die Berge gefahren waren.


Freitag 4.2.2009:

Am Freitagabend kamen Lina und Vivi zu uns, und wir beschlossen spontan noch etwas tanzen zu gehen. Babara wollte leider nicht mitkommen und so zogen wir zu dritt los. Im Club Paraiso rappten dann zwei etwas dickere DJ ´s mit dicken Jacken und coolen Sonnenbrillen für uns und zwei leicht bekleidete Latinomädchen wackelten mit allem was an einer Frau so wackeln kann zu dem spanischen Hardcorerap. In dem Club traffen wir dann noch ein paar andere Deutsche die aber nur auf der Durchreise waren.


Samstag 5.2.2009:

Am Samstag trafen Barbara und ich uns dann mit Diana, Dinas Nichte und Mirte umd für Mirte ein Bett kaufen zu gehen. Ein Bett haben wir dann nicht gekauft weil die meisten zu teuer und richtig schlecht waren, deshalb werden wir jetzt wahrscheinlich selber ein Bett bauen. Jedoch beschlossen wir nach unserem kleinen Shoppingtag bei dem jeder noch etwas zum Anziehen fand, bei uns Pfannekuchen zu machen. Mirte lud noch eine holländische Freundin ein, die Froukje heißt und schon nach kurzer Zeit mit einer Flasche Wein bei uns vor der Türe stand. Wir verstanden uns alle super und Mirte fühlte sich gleich Zuhause. Am Ende tanzten wir noch alle Fröhlich in durch das Haus und gingen danach ins Artesanos, wo gegenüber eine große Party stieg und lauter aufgebrezelte Nicas über die Straßen liefen.


Sonntag 6.2.2009:

Am Sonntag hatte ich mich Mirte und Froukje zum schwimmen verabredet, jedoch machte uns das Wetter einen strich durch die Rechnung. Deshalb gingen Barbara und ich dann am Abend mit Froukje eine Pizza essen. Auf dem Weg zur Pizzeria gingen wir noch über das große Reiterfest, die Straßen waren deshalb auch gefüllt von lauter Nicas in Coweboysachen. In der Pizzeria war es dann sehr voll und wir durften eine Stunde auf unsere Pizza warten, aber wir hatten eine Menge Spaß mit Froukje.

Nächste Woche werde ich dann wahrscheinlich auch mit Froukje zum Basketball gehen.


Ich grüße wie immer alle die mich lieb haben und alle die ich lieb hab.


Euer Tim

Donnerstag, 3. September 2009

Holland und Deutschland

Buenos dias todos,
und wieder ist eine Woche herum, die Zeit vergeht hier so schnell. Dass liegt wahrscheinlich an den vielen Sachen die hier passieren:


Montag 24.8.2009:

Am Montag bin ich schon wieder völlig umsonst in die Schule gegangen, da die Lehrer schon wieder am Streiken waren. So hatte ich also Zeit das Haus und meine Sachen zu säubern und zu putzen. Am Abend beschloss ich dann in das Fitnessstudio um die Ecke zu gehen, und als ich drin war ging ich auch schon wieder nach Hause. Dieser Bodybuildingsaal war nicht das was ich mir vorgestellt hatte, lauter Kerle die doppelt so breit und groß wie ich waren. Ich weiß auch nicht wo die sich die ganze Zeit versteckt hatten.Leider waren auch alle Geräte auf diese Typen eingestellt, d.h. es gab nicht mal ein Gewicht was ich ansatzweise hätten heben können und der Bereich der genau richtig für mich gewesen wäre, war nur für Frauen. So ging sofort wieder
nach Haus und trainierte dortt meine jämmerlichen schwachen Muskeln.


Dienstag 25.8.2009:

Am Dienstag hatte ich dann wieder Schule und meine Lehrerin berichtet mir dass der Streik vorbei wäre, da die Stadt endlich gezahlt hätte. Und somit hatte ich nach langer Zeit wieder einen ganz normalen Schultag. Um den Frust vom Vortag entgegen zu wirken, ging ich am Abend mit Lina und Vivi zur Aerobic. Dort durfte ich dann feststellen dass ich und der Lehrer die einzigen Männer im Kurs sind nur dass der Aerobiclehrer halb so groß wie ich ist und sich wahrscheinlich besser als Shakira bewegen kann. Nach einer Stunde, die aus einem Mix von Ballett, Salsa und anderer Akrobatik bestand, ging ich fix und fertig nach Hause. Im Bett fühlte ich mich als ob ich zu kurze Sehnen und und zu große Knochen hätte, aber im Grunde hatte es Spaß gemacht. Trotzdem werde ich bald wohl zum Basketball gehen.


Mittwoch 26.8.2009:

Am Mittwoch ging ich Mittags mit Lina auf den Guanuka-Markt. Dieser Markt liegt einmal über den Berg und ist der größte Markt in Matagalpa, dort gibt es einfach alles von Betten bis zu Gemüse. Lina und ich kauften alles ein was wir für unser Abendessen brauchten ich kaufte mir noch ein schönes T-Shirt. Am Abend kochten wir dann bei Lina und Vivi, das Essen war sehr lecker und der Tag war ebenfalls richtig schön gewesen.


Donnerstag 27.8.2009:

Am Donnerstag hatte ich dann eine Parade mit meiner Schule, die wir schon die zwei Tage davor vorbereitet hatten. Die Parade wurde gemacht, da diese Woche die Woche für behinderte Kinder war. Am Anfang versammelten sich alle Kinder vor der Schule auf der Straße ich passte auf Oliver den blinden Jungen auf. Die Parade war riesig, da sie nicht nur für Schüler war sondern auch für Freunde der Schule, deshalb ging auch eine große Trommlergruppe mit, die für ordentlichen lärm sorgte. Wir gingen von unserer Schule in die Innenstadt und überall standen Leute am Straßenrand um zu gucken. Ich ging mit Oliver bis wir an der großen Kirche in Matagalpa ankamen, wo noch ein paar Reden gehalten wurden und sich das Ganze dann auflöste. Am Abend hatte ich wieder Aerobic und danach kochten wir mit Vivi und Lina Milchreis bei uns.


Freitag 28.8.2009

Am Freitag hatte ich dann frei, weil hier am letzten Freitag im Monat immer alle Schulen frei haben. Also habe ich die zeit genutzt um Barbara einen kleinen Ofen für umgerechnet 7 Euro zu kaufen. Bei dem Ofen fehlte zwar noch das Gitter aber das ließ sich schnell besorgen. Am Abend wollten wir dann natürlich unseren neuen Ofen ausprobieren und backten einen Kuchen, der leider etwas missglückte. Man sollte schon das richtige Rezept wissen wenn man einen Kuchen macht, aber jetzt wissen wenigsten das der Ofen funktioniert.


Samstag 29.9.2009

Am Samstag haben wir dann noch ein Regal für Barbara und eins für unseren Wasserfilter gebaut. Und während wir so am bauen waren stand plötzlich Mirte vor unserer Haustür. Mirte ist eine Holländerin die zur Zeit noch in einer Gastfamilie lebt , einen Sprachkurs bei Matagalpa Tours macht und sich sehr für unser freies Zimmer interessiert hat. Sie hatte sich das Zimmer auch schon einmal angeuckt und wollte uns nun mit einer Packung Chips verkünden dass sie einzieht. Diese Nachricht hat mich und Barbara sehr erfreut, da Mirte einen sehr netten Eindruck macht, leider wird sie nur für drei Monate bei uns wohnen. Am Abend kamen dann mal wieder, was für ein Zufall, Vivi und Lina vorbei. Vivi war krank, sie hatte einen starken Ausschlag und wollte nicht bei der Party sein die in ihrem Haus stieg. Deshalb ging ich dann mit Lina die unbedingt noch etwas machen wollte auf die Party. Vivi und Barbara blieben in unserem Haus und ich ging über ein Maisfest zu der Party. Die Party war schon voll im gange als wir ankamen und bestand aus einer Mischung von Nicas und Amerikanern. Der Abend wurde noch sehr lustig, alle waren sehr nett und so fuhren wir mit einem Truck noch in eine Disco um zu tanzen. Alle hatten ihren Spaß und ich habe viele Leute kennen lernen dürfen.


Vivi musste dann am nächsten Tag ins Krankenhaus wegen ihrer Ausschlags, aber es war nichts schlimmes und es geht ihr schon wieder gut.


Ich grüße wie immer alle die ich lieb hab und alle die mich lieb haben!!


Euer Tim

Montag, 24. August 2009

Mäusejagd

Hola alle zusammen,


jetzt ist ein Monat herum und mittlerweile kann ich sagen dass ich angekommen bin. Unser Haus ist wesentlich wohnlicher geworden und auch unser Freundeskreis hat sich erweitert. Und hier der Bericht der einzelnen Tage:


Montag 17.8.2009

Am Montag hatte ich wie immer Projekt und die ersten zwei Stunden wurde Sport gemacht. Der Sportunterricht findet immer auf dem überdachten Schulhof Stadt, als erstes werden immer die obligatorischen Aufwärmübungen gemacht. Diese Übungen sind Vorschrift im Schulsystem von Nicaragua und sehen aus wie Gymnastik auf 3sat (Lustige Kopf- und Mundbewegungen). Danach werden meistens Laufübungen gemacht, wie zum Beispiel Staffellauf oder Sprinten. Und dann kommen Geschicklichkeitsübungen, wie Purzelbaum schlagen auf Rosa-Blümchen-Matten. Ansonsten habe ich mich danach wie immer um Oliver, den blinden Jungen, gekümmert. Am Ende des Schultage erzählte mir meine Lehrerin dann noch dass alle Lehrer meiner Schule am Nachmittag demonstrieren gehen würden, da die Stadt keine Geld für den Monat Juli gezahlt hatte. Ich hatte am Nachmittag dann Sprachkurs und am Abend habe ich mit Barbara noch einen Film geguckt.

Dienstag 18.8.2009

Am Dienstag bin ich dann wie jeden Tag um 6.00 Uhr aufgestanden und um 7.15 Uhr stand ich wie immer voll motiviert bei der Schule auf der Matte. Nur dass ich der einzige war der dort stand, niemand war da, außer meiner Lehrerin die mir mit trauriger Mine erklärte dass die Stadt nicht zahlen würde und sie deshalb streiken müssten. So hatte ich also einen freien Tag den ich nutze um in das erste mal nach fast einem Monat in der Sonne zu liegen. Danach erledigte ich noch ein paar Dinge im Haus und am Nachmittag beim Sprachkurs bekamen wir einen Wasserfilter den wir bei Matagalpa Tours bestellt hatten. Am Abend probierten wir diesen direkt aus und stellten fest dass, das Wasser ziemlich nach Ton schmeckte, ein bisschen als wenn man es aus den Krügen der Ureinwohner trinken würde. Doch mittlerweile schmeckt das Wasser ausgezeichnet und wir werden nie wieder Wasser kaufen müssen.

Mittwoch 19.8.2009

Am Mittwoch hatte ich dann wieder Schule und es war ein sehr lustiger Tag, da die Lehrerin den Klassenraum aufräumte und sich herausstellte dass wohl für eine länger Zeit, Mäuse in einer Kiste gelebt hatten. Diese zwei Mäuse liefen dann im ganzen Raum herum, die Mädchen standen auf den Tischen und kreischten wie verrückt, die Jungen nahmen die Lineare für die Tafel und schlugen auf die Mäuse ein und die Lehrerin lachte vergnügt wie in einem Horrorfilm und feuerte die Jungen so lange an bis die Mäuse Tod waren und am Schwanz nach draußen getragen wurden. Ich stand fassungslos in all dem Chaos und hatte wohl als einziger ein bisschen Mitleid mit den Mäusen.

Donnerstag 20.8.2009

Am Donnerstag nahm ich dann mit allen Lehrern an einer Fortbildung für Disziplin in der Schule teil. Nach 4 Stunden Vorträgen auf Spanisch war ich total fertig, da es noch ziemlich anstrengend ist dem ganzen zu folgen. Ansonsten passierte an dem Tag nichts besonderes.

Freitag 21.8.2009

Am Freitag ging ich dann schon wieder umsonst in die Schule, da die Stadt immer noch nicht zahlt und die Lehrer wieder streikten. Langsam tut es mir wirklich Leid für die Kinder, die keinen Unterricht bekommen und für die Lehrerinnen, die ihre Familien von dem Geld ernähren müssen.
Am Nachmittag so gegen für 17.00 Uhr ging ich dann mit Diana und Keilla, einer andern Schülerin von Diana ein Bierchen im Artesanos trinken um auf das Ende des Sprachkurses anzustoßen. Im Gespräch mit Keilla erfuhr ich dass sie 32 Jahre alt ist, aus Neuseeland kommt, jetzt in Großbritannien fürs Fernsehen arbeitet und im Moment eine sechsmonatige Reise durch Mittelamerika macht. Jedenfalls verstanden wir uns sehr gut und so gab sie mir uns Diana mehrere Bier aus. Später kamen dann noch Barbara, Lina und Vivi dazu und ein zwei andere von Matagalpa Tours. So wurden immer mehr Runden gegeben und am Enden waren es dann auch der ein oder andere Rum. Hier höre ich dann auch auf zu erzählen, aber insgesamt eine sehr lustiger Abend.

Samstag 22.8.2009
Nach 4 Stunden Schlaf ging es dann am Samstag los auf unsere Regenwaldwanderung. Freddy einer von Matagalpa Tours hatte uns nämlich Angeboten mit ihm kostenlos wandern zu gehen. Also fuhren wir dann am Samstag morgen mit einem Bus raus aus Matagalpa in die Berge und von da aus ging es dann in den Wald. Ich war sehr müde und durfte den Rucksack mit unserem ganzen Proviant schleppen, und es ging dann auch noch sehr steil den Berg hoch. Aber die Natur war so schön dass mir all meine Qualen schon nach kurzer Zeit nichts mehr aus machten. Wir sahen einen Tucan (Vogel), Kolibries und hörten Brüllaffen. Außerdem kamen wir an der ältesten Eiche in Mittelamerika vorbei. Fünfhundert Jahre alt und 60 Meter hoch, sehr beeindruckend. Im ganzen Wald gab es zudem viel Bäche und schöne Pflanzen. Besonders schön war es dann im Regenwald leckere Früchte zu essen. Am ende unserer Wanderung kamen wir sogar noch an eine Kaffeeplantage die mitten im Wald lag. Nach einer Wanderung von 5 Stunden mit einem sehr netten Führer fuhren wir dann wieder zurück. Auf dem Rückweg war ich so müde das ich im Bus von meinem Sitz gefallen bin, worüber sich einige Nicas sehr amüsierten. Danach ging es dann auch erst einmal ins Bett. Am Abend sind Babara und ich dann noch was essen gegangen und durch Zufall spielte eine Band nationale Lieder, die dem ganzen Essen einen schönes Ambiente verliehen.

Das war es dann auch erst einmal für diese Woche. Es ist natürlich noch viel mehr passiert aber es ist einfach so viel dass ich nicht alles erzählen kann.


Ich grüße wie immer alle die mich Lieb haben und alle die ich Lieb hab.




Hasta luego
Euer Tim

Sonntag, 16. August 2009

7 Seiten hat der Würfel

Buenas Dias,

hier ist mal wieder einiges passiert und dass möchte ich Euch natürlich auf meinem Blog mitteilen. Ab jetzt werde ich jeden Sonntag einen neuen Artikel auf meinen Blog setzen um Euch über die Woche zu informieren:


Wochenend-Stichpunkte:


-Unsere Küchenzeile weiter gebaut
-Einen kleinen Schrank für mich gebaut
-Mit Babara essen gegangen


Montag 10.8.2009:


Am Montagmorgen habe ich wie jeden Tag mit Barbara meiner Mitbewohnerin gefrühstückt. Doch an diesem Morgen war alles anderes, Barbara war nämlich total nervös weil ihr erster Tag im Projekt begann und so machte sie sich total verrückt, während ich genüsslich feststellte dass meine Milch schlecht ist. Jetzt weiß ich dass hier Milch wohl nicht so lange Haltbar ist wie in Deutschland, da wir die Milch am Samstag zuvor in unserem neu entdeckten Supermarkt gekauft hatten . Im Gegensatz zum anderen Supermarkt, ist dieser eine Einkaufsoase, da die Sachen wesentlich besser sortiert sind, und zudem hat er auch noch Preise die sehr gut zu bezahlen sind. Dank dieses Supermarktes werde ich wohl doch nicht ein Jahr auf Nudeln mit Käse-Sahne-Soße verzichten müssen. Leider mussten wir aber auch feststellen dass Schokolade hier überall sch**** schmeckt, egal in welchem Supermarkt. …..ICH WILL SCHOKOLADE. ( Bin schon total unter zuckert). Jedenfalls nach diesem doch sehr angespannten Frühstück machte ich mich auf den Weg in die Schule, in der eigentlich nichts wissenswerte passierte außer dem Montagmorgen Gebet und dem singen der Nationalhymne. Am Nachmittag ging ich dann wie jeden Tag zum Buffet „Mana de Ceilo“ ein wirklich klasse Laden wo man schon für umgerechnet 2.10 Euro ein super Mittagessen bekommt. Danach machte ich mich wie immer auf den Weg zum Sprachkurs, der 3 Stunden dauert. Beim Sprachkurs erzählten mir Vivi und Lina von ihrem



Wochenendtrip nach Leon ans Meer( Ungefähr 3 Stunden mit dem Bus von uns Weg). Sie wirkten sehr fertig und müde zudem waren sie
von oben bis unten zerstochen, da es in Leon viel heisser ist -->Sportunterricht
nur dass man im Meer wohl keine Abkühlung vor der Hitze findet da es genau so warm ist.
Nach dem Sprachkurs ist es dann auch schon fast dunkel. Als ich dann in unserem Haus ankam, in dem Barbara schon auf mich wartete, war es dann ganz dunkel. Barbara erzählte mir von ihrem Tag und es stellte sich heraus dass alle ihre sorgen vom Morgen umsonst gewesen waren da sie nur ein bisschen mit der Lehrerin Ball gespielt hatte.


Dienstag 11.8.2009 – Donnerstag 13.8.2009: Meine Lehrerin in der Schule


Ungefähr so wie der Montag liefen auch die nächsten drei Tage ab. Zudem fand ich, nachdem wir bisher nur teure Kaffeemaschinen gesehen hatten, eine für umgerechnet 7 Euro. Ein wahres Schnäppchen dass wunderbaren Kaffee macht. Der Kaffee ist hier übrigens sehr gut und es wird sehr viel von den Bauern mit Kaffee ausprobiert, deshalb gibt es hier Sorten die in Deutschland nicht angeboten werden. Mein Favorit ist Kaffee mit einem leicht süßlichen Rumgeschmack, der aber keinen Alkohol enthält. Die Kinder in der Schule wollen jeden Tag dass ich einen neuen Zaubertrick aufführe und eine Junge kam sogar zwei Tag als Zauber verkleidet in die Kinder sind echt lustig und mit meiner Lehrerin versteh ich mich auch gut. Es ist nur sehr lustig dass sie den Kinder beibringt dass ein Würfel 7 Seiten hat und 13 Ecken. Die Würfel kann sie auch nicht Zeichen aber zum Glück gibt es da ja den Deutschen. Der kann nämlich auch 30 Fuchsmasken für die Kinder ausschneiden und so bemalen dass die Kinder nur das ganze ausmalen müssen. Auch wenn es sich nicht so anhört mir macht dass Spaß.


Freitag 14.8.2009:


Am Freitag war der große Tag unserer Fiesta gekommen. Wir hatten nämlich unsere Sprachlehrer zum gemeinsamen Kochen eingeladen. Und die ganze Woche gab es kein anderes Thema mehr als diese Fiesta. Zuerst musste ich natürlich in die Schule und Sprachkurs hatte ich ja auch noch. In der Pause vom Sprachkurs kaufte ich noch schnell zwei Plastikstühle, damit wir am Abend auch alle was zu sitzen hatte. Nach dem Sprachkurs wurde dann erst einmal ein Großeinkauf gemacht. Wir kauften alles für unsere rheinischen Reibekuchen ein und unsere Lehrer die Sachen für ihr Gericht. Dann wurde bei uns angefangen zu Kochen. Ein riesen Chaos da jeder mit irgendwas anderem beschäftigt war. Letztendlich war es aber sehr schön zu kochen wir hören Musik, tranken das ein oder andere Bier oder auch Rum. Und nach langem Braten in kleinen Pfannen lagen doch noch schöne goldbraune Reibekuchen auf unseren Tellern

und es etwas anderes undefinierbares von den Nicas was ich drücke es mal so aus, sehr charakteristisch Schmeckte. Aber zum Glück hatten wir ja genug Rum gekauft, so das wir nach dem „leckeren“ Essen noch alle ein tanzten und spiele wie Promi raten spielten. Im ganzen ein sehr gelungener Abend den alle beteiligten sehr toll fanden. Und unsere Gruppe von Deutschen hatte das Gefühl so richtig angekommen zu sein.
Unsere Gäste: Diana (meine Spanischlehrerin), Luci (Babara und Vivi), Sandra (Lina), Luisa (Frau von Rezeption), Freddie (Lina), Wendy (Kellnerin in der Bar neben Matagalpa Tours) und natürlich wir vier Deutschen.




Samstag 15.8.2009:


Jaja...der Tag danach!!! Aufräumen war angesagt und viel, viel schlafen. Am Abend wollten wir dann noch die restlichen Reibkuchen essen, jedoch war der Teig schlecht geworden und so stiegen wir Kurzfristig auf Nudeln um. Diana kam noch vorbei und aß mit uns. Und dann ging es auch schon ins Bett.




Nächste Woche hab ich dann nur noch 2 Stunden Sprachkurs ich wollte dann auch mal mit Lina zu einem Tanzkurs gehen, dazu dann beim nächsten mal mehr …


Ich Grüße wie immer alle die mich Lieb haben und die ich Lieb hab!!!


Muchos Saludos
Tim

Sonntag, 9. August 2009

Zwei Schritte weiter

Hola alle Zusammen,

und schon wieder ist eine Woche um, die Zeit scheint hier echt schneller zu vergehen. Und natürlich gibt es auch wieder total viel zu erzählen. So viel dass man gar nicht weiß wo man Anfangen soll (Rechtschreiberfehler überlesen!! Was kann ich dafür wenn mein Word spinnt!!!):


Meine Spanischleherin -->





Donnerstag 30.7.2009:

Am Donnerstag erfuhr ich erst einmal dass am nächsten Tag also am Freitag für alle Schulen in Matagalpa Schulfrei hätten. Bis jetzt kann ich immer noch sagen dass ich einen guten Einstieg in mein Projekt hatte, meine Lehrerin ist sehr nett und der Direktor bat mir sogar an uns für das Visum mit nach Managua zu nehmen. Im Unterricht darf ich auch die eine oder andere Aufgabe erledigen, zum Beispiel Matheaufgaben korregieren, spiele mit den Kindern spielen oder einfach nur aufpassen wenn die Lehrerin weg ist. Dafür dass ich noch nicht sehr gut Spanisch kann finde ich dass das schon ein paar gute Aufgaben sind. Die Kinder sind auch alle sehr lieb, ein Mädchen scheint sich anscheint in mich verliebt zu haben und guckt mich die ganze Zeit an. Am Anfang fand ich es noch ziemlich lustig doch langsam ist ehr unheimlich, da sie ja auch erst neun ist. Die Jungs mussten erst einmal mit mir Armdrücken spielen, jetzt wissen sie wer der stärkere ist und hören alle auf mich.Am Abend habe ich dann mit den drei Mädchen einen Woody Allen Film geguckt, der sehr gut war ( anything else).

Freitag 31.7.2009:

Am Freitag konnte ich ausschlafen!! Danach hatte ich Sprachkurs das letzte Mal das wir zu viert hatten, die Woche danach hatten wir Einzelunterricht. Die Lehrerin Diana die ich auch immer noch habe ist sehr nett und mein Spanisch verbessert sich jeden Tag. Am Abend sind wir dann ins Artesanos gegeangen. Die Bar meines vertrauen, auch wenn mir Wendy die Kellnerin etwas zu viel Vertrauen schenkt. Es wurde ein sehr lustiger Abend mit Lina und Vivi. Babara war leider schon schlafen. Nach dem ein oder anderen Rum, man weiß es nicht mehr genau gingen wir dann fröhlich und zufrieden nach Hause.

Samstag 1.8.2009:

Am Samstag war dann unser großer Bau, Einkauf und Arbeitstag. Am Freitag morgen hatten wir schon Holz gkauft was nun zu unserer neuen Küchenzeile zusammengebaut werden musste.

Bau der Küchenzeile Fertige Küchenzeile


Doch erst einmal brauchten wir noch Sachen wie Nägel und Schleifpapier. Zum Glück gab es bei uns in der nähe einen Heimwerkerladen aller „Tim Taylor – Hör mal wer da hämmert“ in dem wir alle diese Sachen bekamen. Mit unseren vollen Tüten Zuhause angekommen fingen wir auch direckt an die riesigen Bretter zu schleifen. Ich möchte nicht angeben aber ich meine der ein oder andere Muskel ist schon gewachsen. Nach der Schleifaktion lief es eigentlich wie von selbst mit ein paar geschickten schlägen war der Tisch dann fertig. ( Man munkelt bis heute dass der ganze Tisch nur durch einen Nagel zusammen gehalten wird und dieser Nagel nach einem Schlag drinnen war ;-)) Jetzt haben jedenfalls endlich eine schöne Küchenzeile auf der man arbeiten und und vorallem kochen kann.

Sonntag 2.8.2009:


Am Sonntag war dann ein sehr ruhiger Tag, erst waren wir Batidos con leche (Milchshakes) trinken und dann sind auf die Idee gekommen bei schönstem Sonnenschein in die Berge zu gehen. Als wir dann auf einem der vielen Berge waren, die rund um die Matagalpa sind, hatten wir einen schöne Aussicht auf die Stadt. Das besondere war dass hier das Wetter von der eeinen auf die andere Minute umschlägt und es über der Stadt geregnet hat und wir im Trockenen standen. Nach unseren kleinem Ausflug fiel ich dann nur noch müde ins Bett.

Montag 2.8.2009:

Montag ist eigentlich nichts besondere passiert. Außer das ich wärend des Sportunterricht fast eine Stunde mit der Lehrerin meiner Klasse auf Spanisch geredet hab worauf ich sehr stolz war.Ansonsten hab ich allgemeine Sachen wie Wäsche waschen und einkaufen erledigt. Am Abend sind dann Lina und Vivi zu uns gekommen da wir am nächsten Tag um 5 Uhr morgens von Jose Manuel abgeholt wurden.

Wäsche in unserem Hof


Dienstag 3.8.2009:

Am Dienstag sind wir dann richtig früh nach Managua gefahren die fahrt war sehr schön, da die Natur hier einfach unglaublich ist. Über blüht etwas ist grün oder einfach nur gigantisch groß und alt. Außerdem waren wir in einem großen Bus nur zu fünft. Wir drei Freiwillige ( Babara ist nicht gekommen da sie sich die ganze Nacht übergeben musste) , ein Fahrer und der Direktor meiner Schule. In Managua angekommen machte mein Direktor erst einmal seine Besorgungen und wir durften im sehr heissen Bus warten und danach sind wir dann zur deutschen Botschaft. Die Botschaft war leicht zu finden und im innerin empfing uns eine bayrische Beamte gut dass keine Vorurteile im Ausland gepflegt werden ;-). Jedoch ging alles sehr schenll und in drei Wochen wird uns dann hoffentlich unser Visum zugeschickt. Danach fuhren wir dann noch zum Flughafen um nach Linas Koffer zu gucken der immer noch nicht angekommen war. Am Flughafen erfuhren wir dass der Koffer am nächsten Tag zu Lina geschickt wir und so war es auch. Lina war sehr glücklich und konnte entlich neue Sachen anziehen.

Ansonsten wurde an einem Tag fast von Kindern ausgeraubt und die Kinder in der Schule fahren voll auf Haribo und Zaubertricks ab.

Ich grüße alle die mich Lieb haben und die ich Lieb hab.


Saludos Tim



Ein Bus vor unserer Haustür

Mittwoch, 29. Juli 2009

Die ersten Schritte

Hola alle zusammen,
es sind nun schon fünf Tage seit meiner Abreise vergangen und es sehr viel passiert.
So langsam wird es also Zeit, dass ich meinen Blog mit Informationen füttere (Rechtschreibfehler bitte überlesen.Gracias!!):
 
Abreise/Anreise

Am besten fange ich bei meiner Abreise an wo es schon die ersten Probleme gab da wir länger als drei Monate in Nicaragua bleiben wollten und unsere Fluggesellschaft Iberia, auf die ich auch noch später zusprechen komme, uns ohne Visum nicht fliegen lassen wollte. Nach einer kurzen Umbuchung des Rückfluges saßen wir dann schließlich doch im Flugzeug Richtung Matagalpa. Der Flug war sehr lang aber letztendlich verlief er sehr reibungslos. Als wir dann um 18.50 Uhr (Ortszeit) in Managua ankamen war es schon dunkel und wir mussten feststellen dass bei uns allen nur die hälfte des Gepäcks angekommen war und bei Lina sogar gar nichts. Ob wohl es uns versprochen wurde stellte sich im weiteren heraus dass niemand von meiner Schule la Amistad gekommen war um uns abzuholen. So mussten wir dann für 40 Dollar ein Taxi nach Matagalpa nehmen. Nach einer aufregenden zeistündigen Fahrt kamen wir dann doch in Matagalpa unserem Zielort an. Leider war die Adresse die mir Flo mein Vorgänger gegeben hatte dem netten Taxifahrer zu ungenau und so musste er rumfahren und Leute fragen wo sich unser Haus befindet. In diesem Moment fühlte ich mich sehr ängstlich in dem neuen Land da wir auf der Suche nach unserem Haus einen Mann sahen der mit einem Gewehr an einer Ecke lungerte. Später stellte sich jedoch heraus dass dies normal ist da diese Männer nur wichtige Gebäude iner Stadt bewachen wie Banken oder Funkmäste. Am Haus angekommen wartete schon die nächste schaurige begegnung auf uns ein Nachbar wollte uns helfen wurde aber plötzlich sehr aufdringlich und wollte Geld von uns er wurde später noch so penetrant dass er , obwohl wir schon drinen waren, an den Gittern des Hauses rüttelte um wenigstens noch einen Pullover zu bekommen. Aber die größte Überraschung wartete im Haus auf uns, dort lag nämlich auf dem Tisch ein Zettel von Paul und Flo auf dem stand: "Ruht euch nicht aus, es gibt viel zu tun". Und obwohl wir total übermüdet waren gab es wirklich viel zu tun da die Betten und auch der Rest der Wohnung total dreckig und versifft war. Da lagen zum Beispiel verschimmelte Töpfe und Teller rum und der Boden und Betten waren von einer dicken Schicht Staub überzogen. Da Lina und und Vivi noch keine Adresse von ihrer WG hatten schliefen sie dann nach einer kurzen "Crash-Reinigung" bei uns. Die erste Nacht war sehr unheimlich da es viele Geräusche gab die man nicht kannte, da wäre zum Beispiel dass prasseln des Regens auf dem Dach oder das Pfeifen der Polizisten in der Nacht.


Tag 1

Nach unserer nächtlichen Ankunft wachten wir auf Grund des Jet Lacks schon sehr früh auf und machten unsere ersten Besorgungen, wir gingen zu Matagalpa Tours um uns für den Sprachkurs zu melden kauften ein und suchten das Haus von Vivi und Lina. Nach dem wir das Haus von den beiden gefunden hatten und erfuhren dass sie um 19 uhr einziehen können gingen wir zu uns damit sie ihre Sachen zusammen packen konnten Ich war schon sehr früh müde und so ging ich um 17 00 Uhr schlafen.

 
Tag 2
Am Samstag wurde ich angerufen das unser Gepäck da ist und wir es abholen können und so nahmen wir einen Bus nach Managua. Die aufregende Fahrt daurte ca 2 Stunden. Wir fuhren in einem alten Schubus aus den USA und die ganze Fahrt kamen Leute und boten uns für wenig Geld leckeres Essen an. Als wir dann in Managua ankamen war es viel heisser als in Matagalpa und auch viel ärmer überall kamen Menschen die uns angebettelt haben, was in Matagalpa kaum der Fall ist. Leider wurde uns dann am Flughafen klar gemacht dass wir zu spät seien und unser Gepäck erst am Montag per Taxi nach Matagalpa geschickt wird. So waren wir die ganze lange Strecke um sonst gefahren und konnten dann auch noch einmal 2 Stunden zurückfahren. Am Abend feierten wir dann bei uns im Haus mit ein bisschen Rum in Linas 20 Geburtstag rein. Es war eine sehr nette und lustige feier auch wenn Babara die ganze Zeit geschlafen hat weil sie krank war.


Tag 3
Nach unserer kleinen Feier sind Vivi und Lina nicht mehr nach Hause gefahren und so habe ich mit Vivi in einem Bett geschlafen. Nach dem Frühstück und einer Folge " How I met your mother" sind wir dann mit unseren Laptops in Artesanos eine Bar die direkt neben Matagalpa Tours liegt. Bei Matagalpa Tours bekommen wir unseren Sprachkurs. Und im Artesanos gibt es viele leckere Sachen aber das beste ist dass es freies Internet gibt. Deshalb konnte ich den ganzen Nachmittag mit meinen Eltern per Webcam mit meinen Eltern reden. Danach war ich erst einmal wieder sehr müde und bin schlafen gegangen. Am Abend sind wir dann in einem sehr schön und auch günstigen Resturant Pizza essen gegangen, da dies Linas Geburtstagswunsch war. Der Abend war sehr schön da in der Stadt sehr viel junge Menschen leben und der Sonntag geehrt wir, lag eine schöne ruhe über der Stadt. Überall liefen Pärchen Arm in Arm über die Straßen und wir konnten bei ein bisschen Guitarrenmusik unsere Pizza genießen.


Tag 4
Am Montag war mein erster Tag im Projekt als ich um 7.15 in die Schule gingen wurde ich direkt von ein paar Kindern empfangen, die mich sofort in das Büro vom Direktor führten. Der Direktor heißt Manuel und scheint nett zu sein. Er stellte mich zuerst der ganzen Schule vor und zeigte mir alle Klassen und Klassenräume. An meiner Schule gibt es nämlich ganz unterschiedliche Klassen zum Beispiel eine Klasse die nur für Taube Kinder ist. Trotzdem ist die Schule sehr klein, die meisten Kindergärten in Deutschland sind größer. Nach der kleinen Führung kam ich in meine Klasse. Die Lehrerin scheint auch sehr nett zu sein und hat mich viele Sachen gefragt die ich so gerade eben versucht habe zu beantworten. Meine integrative Klasse besteht aus 20 Kinder ein Junge ist Blind der Rest scheint normal zu sein. Meine ersten Aufgaben waren Sachen aufhängen, die Anwesenheit kontrollieren und Mathe aufgaben korrigieren. Am Nachmittag haben ich mich dann gefreut mein Gepäck zu bekommen, aber da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Das Gepäck von Babara und Vivi war da, das von Lina und mir nicht. Ich war schon enttäuscht aber Lina hatte es noch härter getroffen, da sie nur diesen einen Koffer hatte.



Mein Koffer ist mittlerweile angekommen Lina hat ihren immer noch nicht und ist am Boden zerstört. Sie tut mir wirklich leid weil es der denkbar schlechteste Start im neuen Land war. Der Text kommt verspätet da es kein Internet gab. Weiter Informationen folgen.

Ich grüße alle Leute die ich Lieb habe und die mich Lieb haben!!!



Muchas Saldos

Euer Tim