Donnerstag, 17. Juni 2010

3. Rundbrief

Nachdem wir in unseren vorherigen Rundbriefen immer ein Thema vorgegeben hatten, darf ich mich in diesem Rundbrief austoben und über ein Thema meiner Wahl schreiben. Eigentlich liegen mir, nach nun einem dreiviertel Jahr, ziemlich viele Thema auf dem Herzen, jedoch gib es ein Thema mit dem ich auf Grund meines Projektes immer wieder konfrontiert werde, und dass sind „ Behinderte Menschen in Nicaragua“.


Immer wieder habe ich das Gefühl dass es in Nicaragua mehr behinderte Menschen als in Deutschland gibt. Eine richtige Erklärung habe ich dafür nicht, aber es könnte daran liegen dass ich so gut wie jeden Tag mit den Kinder in meinem Projekt zu tun
habe und so eine offeneres Auge entwickelt habe.
Tatsächlich könnte es aber auch daran liegen dass es tatsächlich mehr Menschen gibt die eine körperlich und geistige Einschränkung haben. Die Gründe dafür liegen wahrscheinlich Tiefer , doch ich versuche ein paar Beispiele zu nennen wie es zu meiner Vermutung kommt. Viele Menschen in Nicaragua haben kein Geld um sich teuer Behandlungen oder ärztliche Eingriff leiten zu können, so kann bei einer Geburt zum Beispiel kein Kaiserschnitt durchgeführt werden oder ein Kind dass mit Wasserkopf zur Welt kommt wird nicht behandelt. Schwere Krankheiten die in Deutschland schon frühzeitig festgestellt werden, kommen in Nicaragua meist erst wenn es schon zu spät ist zum Vorschein.Weitere Gründe sind dass viele Kinder die meiste Zeit auf der Straße verbringen und nicht selten in Kontakt mit Drogen kommen, ein großes Problem ist das Kleber schnüffeln was die Kinder oft geistlich total ruiniert.Außerdem habe ich von zwei Fällen gehört, wo es durch einen alkoholisierten Vater öfter zu harter Gewalt in den Familien kam so das Frau und Kinder geschlagen wurden, bei den Kindern war die Folge dass sie durch Schläge auf den Kopf geistig Behindert sind oder durch Verstümmlung des Genitalbereich unfruchtbar wurden. Blinde Menschen gibt es vermehrt in kleinen Dörfern auf dem Land, da dort Inzucht keine Seltenheit ist und diese sich oft auf die Augen der daraus resultierenden Kinder auswirkt. Bei Erwachsenen kommt es öfter zu Arbeitsunfällen als in Deutschland, da mehr Menschen körperliche Arbeiten voll richten und es keine klaren Gesetze für Arbeitsbedingungen gibt. In meiner Schule, der einzigen öffentlichen Schule in Matagalpa für behinderte Kinder oder „ninos especiales“ wie sie hier genannt werden, wurde mir erzählt dass behinderte Menschen oft nicht so eine große Aufmerksamkeit genießen würden und kein gesellschaftliches Ansehen hätten. Doch habe ich viele Dinge erlebt die diese Aussage widerlegen. Oft habe ich in meiner Schule erlebt wie die gesunden Kindern den kranken Kinder helfen und sich genauso Freundschaft bilden wie an jeder anderen Schule in Nicaragua auch. Manchmal habe ich das Gefühl dass die Kinder noch mehr integriert sind wie in Deutschland. Oliver, der blinde Junge mit dem ich Arbeite, wird oft von anderen Kindern über den Schulhof geführt und bekommt von seinen Freunden Dinge gezeigt die er normalerweise nicht wahrnehmen könnte. Ein anderer Junge der im Rollstuhl sitzt wird quer durch die ganze Schule gefahren und ist alles andere als ausgeschlossen. Ein besonders beeindruckendes Erlebnis für mich war eine Parade für alle Schulen der Stadt an der auch meine Schule teilnahm. Lange hatten wir uns auf dieses Ereignis vorbereitet und zogen mit Plakaten durch die Straßen um unsere Schule zu repräsentieren. Für die Parade hatte ich ein T-Shirt der Schule geschenkt bekommen und durfte mit jeweils einem Behinderten Kind an jeder Hand mitgehen. Für die vielen Leute die am Rand standen und zuschauten muss ich wohl wie ein riesiger Baum gewirkt haben der aus dem ganzen kleinen Chaos auf der Erde herausragt. Jedenfalls war ich überrascht dass wir die einzige Schule waren die von Passanten am Rand beklatscht wurden um den Kinder eine Art von zu Respekt zu zeigen. In diesem Moment wurde mir klar dass die Leute, nicht wie mir vorher gesagt wurde, gegen behinderte Menschen sind, sondern dass sie auch hier als Teil der Gesellschaft angesehen werden.

Bei den Eltern der Kinder meiner Schule gibt es wie in Deutschland große Unterschiede. Es gibt die Eltern die sich um ihre Kinder kümmern und die die ihre Kinder mehr oder weniger sich alleine überlassen. Jedoch denke ich dass Eltern es schwerer als in Deutschland haben. Es gibt viele Hindernisse die es nicht einfacher machen. So schiebt zum Beispiel eine Mutter ihren 19 jährigen Sohn, der auch noch groß gewachsen ist, fast durch die ganze Stadt, obwohl die Straßen kaputt sind und es viele Berge gibt. Doch zur Erleichterung vieler baute die Stadt Matagalpa vor ungefähr 3 Monaten überall an die Bürgersteige Rampen für Rollstuhlfahrer.
Ein anderes Problem ist dass viele Menschen kein Auto haben und so muss ein Vater seinen im Rollstuhl sitzenden Sohn immer mit dem Motorrad zu Schule fahren, was eine schwierige und gefährliche Angelegenheit ist.

Manche Eltern sehen zudem keine Perspektive darin ihre Kinder ausbilden zu lassen, da es in Nicaragua ohnehin schon wenig Arbeit gibt und so kaum eine Perspektive besteht. Oliver ist zum Beispiel der einzige blinde Junge in meiner Schule, andere blinde Kinder werden meist gar nicht zur Schule geschickt. Wahrscheinlich wäre es besser wenn es an meiner Schule eine ganze Klasse für Blinde geben würde, da für die Blindenschrift ein ganz anderer Unterricht benötigt wird. Immer wieder ist mir bewusst geworden wenn ich nicht mit Oliver arbeiten würde, würde es keiner machen und so hätte er die Blindenschrift nie gelernt. Zu Hause sitzt er laut der Lehrerin nur herum, erst jetzt hat er mit mir auf dem Schulhof gelernt wie man einen Blindenstock benutzt und kann nun schon selbstständig durch die Schule laufen. Auch in der Schule würde er wohl nur herum sitzen wäre kein Freiwilliger da, die Lehrerin ist meist schon mit den anderen Kinder beschäftigt, die sie in Gruppen aufteilen kann. Oliver passt da leider in keine Gruppe, da eine andere Förderung nötig ist, die er im Moment nur durch mich bekommt. Oft wünsche ich mir dass Oliver's Eltern ihr Kind unterstützen würden, aber meist sitzt er nur
in seinem Wohnzimmer und darf dem Fernseher zuhören, obwohl er ein aufgeweckter Junge ist, der viele Frage an die Welt stellt.

Ein Geschichte die mich sehr zum Nachdenken gebracht hat, war eine Geschichte die in meiner Klasse passiert ist.Luisa ist 22 Jahre und somit älter als ich, sie geht noch zur Schule da sie erst sehr spät eingeschult wurde. Sie hat eine geistige Behinderung und ist ein sehr fröhlicher Mensch, der einem gerne etwas zu erzählen hat. Walter (18 Jahre) ein weiterer Junge meiner Klasse hat auch eine geistige Behinderung und ist eher der ruhige Typ, der trotzdem immer gerne lacht. Walter und Luisa saßen oft nebeneinander und haben miteinander gespielt. Nach länger Zeit wurde auch mir bewusst dass die beiden sich in einander verliebt hatten. Ich erzählte meiner Lehrerin davon und sagte auch wie schön ich es fände dass die beiden sich gefunden hätten.Mit dieser Meinung stand ich wohl alleine da, meine Lehrerin machte mir sofort klar dass sie es nicht toll fände und dass sie schon mit den Eltern gesprochen hätte die das genau so sehen würden. Ich war verunsichert und wusste auch nicht richtig wie es in einem solchen Fall in Deutschland aussehen würde, also sagte ich nichts. Eine Woche nach unserem Gespräch erwischte meine Lehrerin die beiden beim Küssen, sofort wurde der Direktor informiert und Walter nach Hause geschickt. Nach diesem Tag habe ich noch einmal versucht mit meiner Lehrerin zu sprechen, sie hatte Verständnis und lud die Eltern der beiden zu einem Gespräch ein. An dem vereinbarten Termin kam keiner der Eltern, deshalb versuchten wir es mit einem zweiten, doch schon wieder war niemand da. Walter ist nun wieder in der Schule und versteht sich gut mit Luisa, trotzdem wird immer ein Auge auf die beiden geschmissen, zumindest von Seiten der Lehrerin. Was aus den beiden weiter wir weiß ich nicht, aber es sieht nicht gut aus ,im konservativen Matagalpa, für die Beiden. Insgesamt kann ich sagen dass es noch viel zu entwickeln gibt, im Punkt Behinderte, aber ich glaube Nicaragua ist auf einem guten Weg.

Zum Ende noch vielen Dank für die tollen Spenden, die Kinder haben sich sehr gefreut!!

Euer Tim

Dienstag, 13. April 2010

Viele kranke Reisen

Hallo alle zusammen,
lange habe ich nichts auf meinen Blog veröffentlicht, um so mehr gibt es natürlich auch zu Berichten. In diesem Artikel versuche ich deshalb die wichtigsten Ereignisse der letzten zwei Monate zusammen zufassen.

Im Januar hatten wir noch Ferien, in denen wir bis zum Panamakanal gereist sind. Panama City liegt direkt am Kanal und ist mit einer riesigen Skyline eines der Highlights unserer Reise gewesen. Nach dem wir über Costa Rica wieder zurück nach Nicaragua gereist sind, haben Barbara und ich uns darum gekümmert so schnell wie möglich um zuziehen. Da wir ein Haus mit einem wunderschönen Blick über die Stadt und zu allgemein besseren Konditionen gefunden hatten.
Mit Taxis und dem Auto von einem Freund verlief der Umzug schnell. Zwei Tage später bauten wir zusammen mit Barbaras Freund Polo noch eine Wand in unser Apartment um das vorher offene Zimmer von Barbara zu schließen. Dafür dass ich noch nie eine Wand gebaut hatte, ist sie recht stabil und schön geworden. Nun hat jeder sein eigenes geschlossenes Zimmer, wobei mein Zimmer nur ein Bett groß ist. Für die Leute die Harry Potter gelesen haben, es ist ungefähr so groß wie die Kammer unter der Treppe. Nachdem wir erfolgreich im neuen Haus eingezogen waren fing auch schon wieder die Schule an. Jedoch hatte sich so einiges für mich geändert, denn Oliver der blinde Junge hat nun in die Klasse für nur behinderte gewechselt und mein Direktor hielt so wie ich für richtig dass ich ihm in dies Klasse folge. Schon nach kurzer Zeit gefiel es mir in meine neuen Klasse fast besser als in meiner Klasse davor. Da es statt 30 Kindern nur 16 Kinder gibt und so der Unterricht wesentlich ruhiger abläuft.
Mit dem Schulbeginn fingen leider für mich auch schlimmer Zahnschmerzen an, die nach einer Woche immer noch nicht verschwunden waren. Also ging nach langem hadern schließlich doch zum Zahnarzt, der sofort meinte dass meine Weisheitszähnen gezogen werden müssen. Und da ich schlimme Zahnschmerzen hatte und auch noch nicht nach Hause wollte, entschied ich mich mir schon am nächsten Tag alle vier ziehen zu lassen. Schon am nächsten Tag lag ich mit weit geöffnetem Mund auf einem klapperigen Zahnarztstuhl und unter einer noch viel schwächeren Lampe, die das kleine Zimmer in eine düstere Folterkammer verwandelte. Schnell zückte der Henker seine riesengroße Spritze mit einer Flüssigkeit die wie ein Betäubung aussah, jedoch wie Wasser wirkte. So wurde mir dann unter großen Schmerzen, mit einer interessanten Hebeltechnik mein erster Zahn gezogen. Die Schmerzen waren zum Teil so groß dass ich, die Hand aus meinem Mund zog und der „Arzt“ mir noch einmal etwas von der nicht wirkende Flüssigkeit in den Mund spritze, und weiter ging es mit den weiteren drei Zähnen. Nach einer halben Stunde war das Grauen und die schlimmsten Schmerzen meines Lebens vorüber. So machte ich mich blutend und stumm auf den Weg nach Hause. Ja, ich tue wohl alles um die Kinder in meiner Schule zu verstehen erst einen blinden Tag und dann einen Stummen Tag. Zuhause angekommen gab es dann nur Wasser und später Flüssignahrung. Schnell verschwanden die Schmerzen und auch eine Schwellung der Backen war nie vorhanden. Schon nach einer Woche ging es mir wieder vollkommen gut.
Und dass war auch gut so, denn es standen mir fünf Tage mit unserem Organisation Chef (evangelische Kirche im Rheinland) Ralf Ramacher bevor. Ralf schaute sich an verschiedene Tagen unsere Projekte an und wurde von Linas und Vivis Schule mit einem großen Fest empfangen. Die Tage mit Ralf waren schön und schnell vorbei und nach seiner Abreise ging für uns vier ekir Freiwillige auch schon nach Costa Rica zum Zwischenseminar. Wir reisten ca. 2 Tage zu unserem Ziel in Costa Rica, wobei wir eine Nacht in der Hauptstadt San Jose verbrachten, leider konnten von hier aus Vivi und Barbara nicht mehr weiter reisen, da Barabar in der Nacht schlimme Bauchkrämpfe gehabt hatte. So reiste ich fürs erste nur mit Lina aufs Seminar und schon einen Tag später kamen Vivi und Barbara nach. Das Zwischenseminar war einerseits schön und interessant, anderseits langweilig und öde, da der starke Dauerregen die ein oder anderen Tagesplan zerstörte.
Ein interessanter Punkt unseres Seminar war der Besuch einer Ananasfinka, die Riesige Monokulturen in Costa Rica besitzt. Auf dieser Finka wurde uns erklärt wie die Ananas mit Hromen voll gepumpt wird und dass sie statt 3 Jahren nur 1 Jahr zum wachsen braucht. Außerdem sahen wie ein Traktor der gerade seine Abfall von Pestiziden in Fluss entließ. Später fuhren mit einer Organisation die sich gegen diesen Monokulturen einsetzt in die nahe gelegenen Dörfer, hier stieg eine Frau in den Bus die trübe Augen hatte und auch sonst sehr krank aussah. Sie berichtete uns davon wie sehr dass Wasser durch die Monokulturen verseucht sei und dass viel mehr Leute sterben würde seit dem es die Ananas in dieser Region gäbe. Außerdem würden immer mehr behinderte Kinder bekommen, genauso wie die Tiere, da alle auf dass Wasser im Fluss angewiesen sind. Die Frau erzählte uns von Fischen die es einmal im Fluss gegeben haben soll, die aber nun alle ausgestorben sind. Ich persönlich wusste dass es so was gibt, jedoch wirft es noch einmal an anders Licht auf die Sache wenn man so etwas mit eigenen Augen sieht. In Costa Rica müssen Menschen sterben weil wir Norm-Ananas bei uns im Supermarkt liegen haben wollen. Also bitte ich alle aus tiefsten Herzen, bitte kauft nur noch Bio -Ananas oder Bio-Bananen.
Nach der Rückreise vom Seminar kehrte erst einmal wieder Alltag ein, d.h morgens Arbeiten und Mittags Sport oder Sprachkurs. Die Wochenenden verbringe ich meistens in Bars oder fahre in andere Städte. So war ich zum Beispiel ein Wochenende in Granada um Selina eine österreichische Freundin zu besuchen, und ein anders Wochenende in Managua der Hauptstadt um einen Freund aus Nicaragua zu besuchen.
Nach einer Weile war auch schon Ostern, jedoch wird Ostern hier eine Woche lang gefeiert und heißt Semana Santa ( Heilige Woche). Lange hatte ich keinen Plan was ich in der Semana Santa machen sollte, bis am Donnerstag vor dieser Woche mit Janina, einer deutschen Freundin in einer Bar saß und sie mir erählte dass sie noch diese Nacht zur Isla Solintename, eine Inselgruppe im Nicargaua See fahren würde. Spontan entschied ich mitzufahren und so saßen wir um 3 Uhr Morgens im Bus Richtung Managua. Direkt danach stiegen wir in einen Bus nach San Carlos, einer Stadt im Norden des großen Sees. Die Fahrt dauert 8 Stunden und war sehr anstrengend, da auf der Hälfte des Weges die Straße quasi zu Ende war und es nur langsam und mit einem starken ruckeln weiterging. Nach dem wir angekommen waren verbrachten wir eine Nacht in der kleinen Stadt und fuhren am nächsten Tag mit einem kleinen Boot auf die Insel. Jedoch merkte ich schon vor der Fahrt dass ich fast keine Energie mehr in mir hatte und auf der Fahrt stand schließlich fest dass ich Fieber hatte. Und auch auf der Insel verschwand dass Fieber nicht. Wir wohnten im Haus eines Freundes und außer dem Haus dem Bett und dem kleinen Stück See habe ich nicht mehr von der Insel gesehen. Ich lag die kompletten vier Tage mit Fieber im Bett.Es gab keinen Doktor und keine Apotheke, außerdem musste ich auf der Insel bleiben, da es nur zwei Mal die Woche boote von der Insel gibt. Also blieb mir nichts anderes übrig als im Bett zu liegen, ohne zu wissen was ich habe, und zu warten. Als ich nach vier Tagen die Insel verließ ging es mir schon wieder besser nur dass ich langsam einen leichten Ausschlag am ganzen Körper bekam, was darauf hinwies dass ich wahrscheinlich Dengue hatte. Da die Hinfahrt mit dem Bus so schrecklich war, entschieden wir uns mit dem Boot zurück zu fahren. So fuhren wir 10 Stunden mit dem Boot zu Isla de Ometepe und ich am nächsten Tag von dort aus aufs Festland und zurück nach Matagalpa. Leider ist die Semana Santa nicht so toll geworden wie ich sie mir vorgestellt habe, aber mittlerweile geht es mir wieder gut und bald bekomme ich ja auch schon Besuch von meinen Eltern mit denen ich noch einmal ein bisschen herumreisen werde, soweit es mir möglich ist.

Da ich lange nichts mehr auf meinem Blog veröffentlicht habe, musste ich alles etwas verkürzen. Ich hoffe es ist nicht zu konfus geworden!!!

Ich grüße wie immer alle die ich lieb habe und alle die mich lieb haben

Gruß Euer Tim

Donnerstag, 4. März 2010

Unsere neue Wohnung

Vor gut einem Monat sind wir umgezogen in eine Wohnung für den gleichen Preis wie vorher, jedoch mit einem wesentlich besseren Ausblick. Ich würde sagen wir hatten viel Glück. Hier ein paar Fotos von unserem Blick auf der Dachterasse über Matagalpa, bei Tag und Nacht. Außerdem ein Bild von unserem Wohnzimmer und der Küche.







Montag, 15. Februar 2010

Zweiter Rundbrief

Mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen und somit habe ich nun auch schon meine großen Ferien hinter mir. Die längsten Ferien in Nicaragua dauern zwei Monate, von Dezember bis Januar, und nach ihnen beginnt für Kinder und Lehrer das neue Schuljahr. Ich persönlich habe die Ferien genutzt um mit den anderen Freiwilligen in Mittelamerika herum zu reisen. Unsere Route ging von Guatemala bis nach Panama. In Nicaragua feierten wir auf der Karbik-Insel Corn Island Weihnachten. Dieses Weihnachten wurde hier jedoch anders als bei uns in Deutschland gefeiert, so wurde an Heiligabend nicht besinnlich um den Weihnachtsbaum gesessen, sondern um eine Palme und kurz nach der Bescherung wurde auch schon am Strand gefeiert. Anders als bei uns in Deutschland wird hier nämlich ein Feuerwerk an Weihnachten gemacht und danach wird getanzt. Das einzig besinnliche an Weihnachten war am nächsten Morgen zu weihnachtlicher Reggaemusik in der Hängematte zu liegen. Auf meiner kompletten Reise habe ich viel gesehen unter anderem einen aktiven Vulkan, Haie und Delfine. Besonders ist mir jedoch auf der Reise aufgefallen wie arm Nicaragua im Vergleich zu den anderen Ländern in Mittelamerika ist. Und somit bin ich auch schon beim Thema dieses Rundbriefes:

Nicaragua und Ich

Allgemein

Nicaragua ist nach Haiti das Ärmste Land in Latain-Amerika. Und genau wie Haiti im Moment, ist Nicaragua auch schon durch die eine oder andere Umweltkatastrophe zu Schaden gekommen. Zum Beispiel gab es vor ca. 40 Jahren ein starkes Erdbeben in der Hauptstadt Managua, das die Stadt fast vollkommen zerstört hat. Somit verloren viele Menschen ihr komplettes Hab und Gut. Seit diesem Erdbeben scheint sich die Hauptstadt nicht mehr wirklich erholt zu haben. In Managua leben über eine Millionen Menschen und der größte Teil lebt in Blechhütten im Zentrum der Stadt. Ich persönlich würde Mangua auch als die hässlichste Stadt in Nicaragua bezeichnen. Überall liegt Müll, da jeder seinen Müll aus dem Fenster von Bussen oder Autos wirft. Außerdem gibt es kein wirkliches Stadtzentrum oder historisches Gebäude. Da die meisten Häuser sehr einfach konstruiert sind, bestehen sie oft nur aus einem Stockwerk, aus diesem Grund ist die Stadt sehr flach..
Im Gegenteil zu Managua steht Matagalpa, die Stadt in der ich lebe. Matagalpa liegt in den Bergen und ist im Vergleich zu Managua wesentlich kühler. Zudem schmückt eine schöne weiße Kirche den Stadtkern. Matagalpa ist die Stadt des Kaffees und gehört deshalb zu den etwas reicheren Städten in Nicaragua, trotzdem merkt man auch hier die Armut an vielen Ecken. Für mich scheint es oft so als ob es einen große Kluft zwischen Arm und Reich in Matagalpa gibt. Da gibt es Familien die haben ein Auto, eine Finka und können es sich leisten Essen zu gehen. Doch die meisten Leute, wie zum Beispiel meine Lehrer sind oft so Arm dass sie sich nicht einmal die T-Shirts der Schule leisten können, die sie jedoch kaufen müssen, da es die Staat so vorschreibt. Mein Direktor zum Beispiel verdient 150 Dollar im Monat, somit liegt sein Einkommen unter meinem Verpflegungs-Geld.
Viele Kinder sind oft so Arm dass sie nur in der Schule essen bekommen oder sich nicht die Anreise zur Schule Leisten können.

Obwohl Matagalpa eine sehr ruhig gelegene Stadt ist, ist es sehr laut. Jeden Tag fahren Autos mit riesigen Lautsprechern durch die Stadt um Werbung für jegliche Sachen zu machen. Außerdem sind hier Autos sowie Motorräder wesentlich kaputter und älter als in Deutschland, was dazu führt dass sie mit einer hohen Lautstärke durch die Straßen knattern.
In Nicaragua gibt es kein Eisbahn- oder Straßenbahnnetz, deshalb fährt man meistens mit dem Bus oder innerhalb der Stadt mit dem Taxi. In Matagalpa kostet eine Taxifahrt ca. 35 Cent. Mit Bus bezahlt man pro Stunde Fahrt 70 Cent. Taxis und Busse werden sehr von den Besitzern gepflegt, man findet oft eine große Musikanlage oder bunte Lichtershows vor. Den Stil der Taxi- und Busdekoration würden wir in Deutschland wahrscheinlich als Kitschig bezeichnen, doch hier zählt man mit einem Duftbaum oder einer Puppe im Auto als totaler Trendsetter.

Politik
Kurz vor meinem eintreffen in Nicaragua war der dreißigste Geburtstag der Revolution. Vor 30 Jahren stürzten die Sandinisten die Diktatorfamilie Somza. Nach dieser Revolution herrschte in Nicaragua erst einmal Bürgerkrieg. Auch noch Heute sieht man viele Leute mit großen Wunden oder verlorenen Gliedmaßen auf der Straße. Da es in Nicaragua kein ausgebautes Gesundheitssystem gibt, sind diese Leute meist Bettler. Auf Grund dieses Gesundheitssystem und dem wenigen Geld gibt es in Nicaragau viele Menschen mit kaputten Zähnen. Oft bekommt man ein schwarzes, goldenes oder silbernes Lächeln von den Leuten.
Heute ist in Nicaragua Daniel Ortega, ein Vertreter der Revolution, an der Macht. Obwohl in Nicaragua Demokratie herrscht, gibt es eigentlich nur zwei Seiten, einmal die Leute die auf der Seite von Daniel Ortega stehen oder die die dagegen stehen. Leider ist die Politik von Daniel Ortege sehr korrupt, weshalb Nicaragua wahrscheinlich in den nächsten Jahren auch nicht aus der Armut heraus kommt.

Die Nicas

Allgemein
Der Nica an sich ist eigentlich ein sehr freundlicher Mensch, der immer Hilfsbereit ist. Wenn ich zum Beispiel auf der Straße nach dem Weg zu irgendeinem Ort frage, werde ich meist von den Leuten sogar persönlich dorthin gebracht. Schnell ist man in ein Gespräch verwickelt oder wird sogar von den Leuten zu sich nach Hause eingeladen. Und auch wenn sie noch so Arm sind
bieten sie dir reichlich zu Essen an. Jedoch gibt es auch die Kehrseite des Ganzen, wenn ich Nicas zu mir ins Haus einlud, wurde sich gerne das Essen eingepackt, um noch etwas für die Familie daheim zu haben.
Eine weitere Eigenschaft der Nicas ist dass sie gerne Feiern, so gibt es jeden Monat mindesten drei Feiertage an denen keiner Arbeiten muss. Zu diesen Feiern gehören auch oft Paraden, die mit lauter Musik durch die Straßen ziehen. Eigentlich gibt es hier jeden Tag eine Parade und wenn nicht zum Anlass einer Feier oder Demonstration ist, ist es eine Beerdigungen. Bei einer Beerdigung wir nämlich der Sarg auf einem Auto mit trauriger Musik durch die Stadt, bis zum Friedhof gefahren. Hinter dem Auto ziehen dann die Angehörigen mit traurigen Gesichtern hinterher. Am Anfang meiner Zeit fand ich es auch noch traurig, aber mittlerweile habe ich mich schon an eine solche Art der Beerdigung gewöhnt.
In den Schulen gibt es noch einen weiteren Tag frei, nämlich jeden letzten Freitag im Monat. Jedoch habe ich bis jetzt noch keine Erklärung, weshalb alle Schüler und Lehrer diesen Tag frei bekommen.

Essen
Der Nica liebt das Kochen und natürlich auch das Essen. Ich bin in dieser Hinsicht etwas gespalten, einerseits mag ich das Essen andererseits hängt es einem auch schnell zum Hals heraus. Zum Beispiel gibt es zum Frühstück grundsätzlich nur Gallo Pinto ( Reis und Bohnen), das national Gericht von Nicaragua, was ich nach einiger Zeit einfach nicht mehr sehen oder essen konnte. Jedoch gibt es viele andere Gerichte, wie zum Beispiel Enchiladas oder Indio vijeo ( eine Art Hühnerfrikassee) , die sehr lecker schmecken. Jedoch muss jeder der nach Nicaragua kommt damit rechnen das er mindestens einmal Durchfall bekommt, da die hygienischen Bedingungen nicht denen in Deutschland entsprechen.

Religion
Nicaragua ist ein sehr religiöses Land, der größte Teil der Menschen sind Christen. Aber hier ist man nicht der geheime Untergrundchrist wie bei uns. Sonder hier zeigt man der ganzen Welt wie wichtig einem Gott ist. Überall gibt es Kirchen die meist in kleineren Räumen untergebracht sind. Außerdem sieht man an jeder Ecke Aufkleber oder Worte von Jesus.
In meiner Schule wird jeden Tag gebetet und wenn man Leuten erzählt dass man Freiwilliger in ihrem Land ist, heißt es oft: „Danke an Gott dass ihr hier seid um uns zu helfen!“
Viele Nicas sind katholisch, jedoch setzt sich immer mehr eine evangelische Kirche aus den Vereinigten Staaten durch, die es den Menschen verbietet zu Trinken und zu Rauchen. Aus diesem Grund gibt es hier zwei Gruppen, einmal die die auch gerne Mal ein Bierchen zu viel trinken, anderseits die die noch nicht einmal Tanzen gehen und lieber die Bibel studieren. Viele Menschen haben hier auf Grund der Armut große Probleme die sie oft im Alkohol ertränken, aus diesem Grund finde ich es gut das viele Leute schließlich doch nicht dem Alkohl verfallen oder von ihm wegkommen, da sie in der Kirche halt finden.

Familie
Die Familien in Nicaragua sind meist wesentlich größer als in Deutschland, so haben die meisten bis zu 40 Verwandte. Frauen bekommen hier meist schon sehr früh Kinder, so sieht man oft 13jährige mit schwangerem Bauch durch die Straßen laufen. Für mich ist es oft etwas schockierent, da hier Mütter herumlaufen die selber noch Kinder sind. So liegt oft schon eine hohe Verantwortung auf den Jugendlich.
Da ich mit behinderten Kindern zusammen Arbeite fällt mir auch immer wieder auf, wie liebevoll viele Eltern mit ihren behinderten Kindern umgehen. Zum Beispiel fährt ein Vater jeden Tag seinen normalerweise im Rollstuhl sitzenden Sohn auf dem Motorrad zur Schule, und trägt ihn dann mit den Armen in einen Rollstuhl der Schule. Eine andere Mutter sehe ich oft ihren, im Rohlstuhl sitzenden Sohn durch die Stadt schieben, und bei der in Nicaragua herrschenden Straßensituation ist das wahrhaft nicht einfach.
Ein weiteres Thema in Nicaragua ist wahrscheinlich die Beziehungen zwischen Männer und Frauen, da Frauen oft eine untergeordnete Rolle spielen. Männer sind hier ziemliche Machos und mittlerweile bin echt genervt wenn meinen weiblichen Mitfreiwilligen ständig hinterher gepfiffen wird. Außerdem findet man Abends in einer Bar meist nur Männer vor, dies liegt oft daran dass die Frauen zu Hause bei den Kindern bleiben müssen. Jedoch kann ich es nicht verstehen dass die Frauen, die zum größten Teil für die Erziehung der Kinder zuständig sind, sie zu solchen Machos erziehen. Oft merke ich nämlich schon bei den kleineren Kinder in meiner Schule eine klare Rollenaufteilung. Jungens raufen und Mädchen schminken sich!

Armut
Für mich persönlich ist die Armut oft nicht so sichtbar wie sie vorhanden ist. Natürlich bekommt man immer wieder erzählt wie Arm die Kinder in seiner Klasse sind und zum Teil kann man es auch sehen. Aber anderseits überspielt der Nica auch gut dass er kein Geld hat, indem die Leute meist saubere und gepflegte Kleidung tragen. Zudem würde eine Nica nie behaupten dass er Arbeitslos sei, immer findet er eine Antwort wie: „ Ach ich mach dies und das“. Sehr angenehm finde ich dass man nur selten angebettelt wird, da viele der armen Leute einem immer Sachen wie Karten von Winni Poo oder Bonbons verkaufen.


Zur Armut gehört auch dass meine Schule sich nicht mehr den Sprit für ihren Schulbus leiste können, der im Monat 70 Euro kostet. Deshalb wäre es schön wenn sie eine Idee oder etwas Geld übrig haben bei mir Melden könnten ( timlahr@gmx.de)

Ich bedanke mich in diesem Sinne bei allen Leuten die mich bei meinem Freiwilligen Friedensdienst Unterstützen

Vielen Dank

Tim Lahr

Freitag, 8. Januar 2010

Nachtrag

Hey liebe Leute,
ich hoffe alle hatten ein schoenes Weihnachtsfest und einen guten rutsch in das Jahr 2010!! Leider habe ich schon laenger nicht mehr geschrieben und es gibt einiges nachzutragen, also hier ein kleiner Rueckblick in den Dezember 2009...

Rio Dulce und Livingston

Nach dem wir in Tikal waren sind wir weiter zum Rio Dulce (Suesser Fluss) gefahren. Der Rio Dulce entspringt aus dem Meer und endet in zwei grosse Seen, in denen Schiffe, bei Hurricans, oft Zuflucht suchen. Ueber diessen Fluss und die Seen sind wir ungefaehr zwei Stunden mit einem Boot zu dem Ort Livingston gefahren. Auf er Bootfahrt sind wir ziemlich schnell ueber die endlosen Wasserflaechen des Rio Dulce geflogen. Unteranderem hielten wir an einer heissen Quelle und sahen Schildkroeten auf einem riesigen feld aus Seerosen.

Als wir schliesslich in Livingston ankamen wurden wir von maximal pikmentieren Menschen auf Hip Hopper Art begruesst. Livingston liegt an der Karbik Kueste von Guatemala und dort sprechen die Menschen Englisch und Spanisch, ausserdem sind sie meist afrikanischer Herkunft. Also ein starker Kontrast zur Welt der Mayas im Zentrum des Landes. In Livingston fanden wir schnell ein gutes Hotel mit einem netten Besitzer der uns fleissig Cocolocos, den spezial Coctail der Region, machte. Cocoloco enthaelt ordentlich Rum und wird natuerlich aus einer Kokusnuss getrunken.
Ausserdem besuchten wir eine Diskothek direckt am Meer, inder sehr erotisch getanzt wurde. Man koennte die ganze Szene als einen Porno beschreiben in dem die Darsteller die Kleidung anbehalten.

Nach einem langen Strand in Livingston ging es weiter zur Finca Tatin einem hotel im Wlad in einem Arm des Rio Dulce. Dort herrschte ein sehr familliaeres Klima. Leider wurde immer um 22.00 Uhr Abends der Strom ausgeschaltet so das wir kein Licht mehr hatten. Es war so dunkel dass man nicht einmal die hand vor Augen sehen konnte. Das einzige was man hoerte waren Tiergeraeusche aus dem Regenwald. In der Nacht also eine sehr unheimliches Umfeld. Trotzdem genossen wir die Zeit auf der Finca sehr. Abends wurde immer zusammen gegessen und an einem Tag machten Vivi, Lina und ich eine Kajak Tour um Seekuehe zu sehen. Leider sahen wir keine aber trotzdem war es eine tolle Tour, so dass wir etwas toedelten und erst im halbdunkeln wieder zurueck kamen. Nachdem wir uns schon ausgemahlt hatten wie wir uns inder Dunkelheit verirren.
Ausserdem erfuhren wir auf der Finca dass am Rio Dulce wohl ein alter Tarzanfilm gedreht wurde, weshalb wohl auch heute noch viele aelter Leute die Gegend besuchen.

San Salvador

Nach der Finca Tatin und dem Rio Dulce fuhren wir nach fast vier Wochen wieder zurueck nach Nicaragua. Doch vorher legeten wir noch einen eintaegigen Zwischenstop in San Salvador, der Hauptstadt von El Salvador ein. Da dieses Stadt doch sehr westlichen Verhaeltnissen gleicht, entschieden wir uns zuerst einmal Shoppen zu gehen. Fuer mich war es das erste mal nach 5 Monaten, dass ich wieder in einem grossen und geordneten Kleidungladen war.

Als ich wieder nach Nicaragua zurueck gekommen bin, wurde mir bewusst wenig geld dieses land wirklich hat. Trotzdem muss ich sagen dass ich mich am Nicaragua am Wohlsten fuehle da die Menschen immer offen und freundlich sind.

Leider habe ich mal wieder keine Zeit und werde meinen naechsten Nachtrag ueber Weihanchten und Neujahr sofort schreiben.

Also ich gruesse wie immer alle die mich Lieb haben und alle die ich Lieb hab

Saludos de Costa Rica

Euer Tim

Montag, 21. Dezember 2009

Tikal

Hallo alle zusammen,
wir sind wie schon agekündigt weiter nach Flores gereist und von Flores aus nach Tikal, hier mein Bericht über diese zwei Orte:

Flores

Flores ist eine kleine Insel im Osten von Guatemala, sie liegt in einem größen See namens Itzten. In Flores hatte wir unser bisher bestes Hotel, sauber, warmes Wasser und gemütliche Betten zudem Seeblick. Das schönst in Flores ist aber einfach dass man einfach stundenlang schwimmen gehen kann, da dass Wasser sauber und warm ist!! Außerdem gibt es Stege von denen man direkt ins Wasser springen kann. Flores ist einfach so schön dass wir unser so entschieden noch zweit Tage länger zu bleiben um in der nicht zu heissen Sonne zu liegen, das ist auch der Grund warum ich so unheimlich braun geworden bin.

Tikal

Tikal war von vonerein eines unserer Hauptziele. Tikal ist eine alte verlassende Mayastadt mit gewaltigen Pyramiden. In Tikal wurden schon Filme wie Indana Jones und Star Wars gedreht!! Und so beeindrucken wie es sich anhört war es auch!! Schon früh am Morgen im Nationalpark Tikal angekommen machte ich erst einmal die begegnung mit einem Krokdil dass gemütlich in einem See direkct vor meinen Augen rumschwam. Danach ging unsere Tour los, immer wieder sahen wir Affen und auch eine Tarantel, die der Führer mir dann auf den Arm setzte. Es war ein sehr eckliges Gefühl dies großen Beine auf der Haut zu fühlen. Schon nach kruzer Zeit kamen wir zu den ersten kleineren Pyramiden vor denen sich 7 Opferstätten befanden, wo vor 1000 Jahren auch Menschen geopfert wurden. Unser Führer erzählte uns zudem wie hoch die Kultur der Mayas in den Bereichen der Architektur, Astronomie und Mathematik entwickelt war. nach diesem kleinen Vortrag ging es zu weiteren großen Pyramiden die man durch sehr steile Stufen besteigen konnte, eine war sogar gesperrt weil eine Mexikanerin die Stufen heruntergefallen ist. Doch auf den Pyramiden hatte man eine Blick über den endlosen Regenwald aus dem die Spitzen die der Pyramiden rausragten. Als wir nach drei Pyramiden schließlich den Hauptplatz erreichten war es sehr heiss und schwer sich dort in der Sonne zu bewegen. Aber unser Führer erzählte uns noch schnell dass auf dem Hauptplatz von Tikal große Zeromonien gefeiert wurden. Alles soll bunt gewesen sein und bei Mondschein bestieg der Priester schließlich den Tempel um dem Gott opfer zu bringen. Für mich hörte sich dass alles etwas nach Magnumwerbung an.
Nach unserem langen und schönen Tag ging es dann wieder zurück nach Flores um sich von der starken Hitze zu erholen.

Wie immer Grüße ich alle die mich Lieb haben und alle die ich Lieb hab!!!

Euer Tim

Montag, 7. Dezember 2009

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Hola alle zusammen,
mal wieder sind wir weiter gereist und davon moechte ich natuerlich Berichten. Hier die Orte und Geschichten.

Monterico:

Nach der Stadt Antigua sind wir weiter an die pazifische Kueste von Guatemla weiter gereist. Doch bevor wir in Monterico einem kleinen Dorf am Meer ankamen mussten wir zuerst mit einem Boot durch Dschungelkanaele fahren um ueberhaupt dort hinzukommen. Da In Monterico angekommen buchten wir drickt eine kleine Tour fuer den naechsten Morgen um genau auf diesen Kanaelen Voegel und andere Tiere zu beobachten. Ansonsten relexten wir erst einmal in Haengematten und tranken Milchshakes. Jedoch war es ziemlich heiss und der Sand am Meer schwarz, zudem gab es viele Muecken und wir mussen uns staendig mit Offspray einspruehen. Am naehsten Morgen standen wir dann frueh auf und fuhren mit einem Boot raus auf ind die Kanaele. Ueberall standen Baeume im Wasser und es gab reichlich Wasserpflanzen. Wir sahen viele Voegel unteranderem einen weissen Pelikan. Bis wir schliesslich ean einer Stelle darauf warteten dass die Sonne aufgeht. Da die Sonne hier schneller aufgeht konnte man gut sehen wie der rote Ball sich nach oben Bewegte und auf der andern Seite der Mond verschwand. Mit dem aufgehen der Sonne oeffneten sich auch die Seerosen und es wirkte alles wie in einem Dokumentarfilm ueber die schoene Natur Guatemalas. Danach fuhren wir weiter und konnten vieraeugige Fische uebers Wasser huepfen sehen. Zuerst hielten wir es fuer einen Gag unsere Fuehrers aber es wahren wirklich Fische mit vier Augen. Zwei Oben und zwei im Wasser. Sie waren ungefaehr eine Hand gross und huepften uebers Wasser. In den Gewaessern gab es auch Krokodile aber wir haben leider keines gesehen. Nach einem langten Tag in der Sonne fuhren wir dann am naechsten Morgen weiter nach Coban in den Osten von Guatemala.

Coban:

Nach einem langen Reisetag fielen wir Coban nur noch ins Bett. Am naechsten Morgen ging es dann los nach Lanquin und Semuc Champay zwei Orte die man in einer Tour besuchen konnte. Da unsere Tour erst sehr spaet gebuchten hatten, waren die Slowenen mit den wir reisten nicht so gluecklich als ploetzlich noch mehr Leute zu ihrer gruppe stiessen. Aber wir haben uns nicht von ihnen stoeren lassen und am Ende des Tages haben wir uns sogar richtig gut mit ihnen vertstanden.
Als erstes gingen wir in Hoehle Lanquin eine Tropfsteinhoehle die von den Mayas entdeckt wurde. Daher das Strom fuer das Licht in Hoele ausgefallen war mussten wir mit Kerzen rein was die ganze Sache noch romantischer machte. Neben vielen Fledermauesen sahen wir einen Altar der Mayas an dem noch heute Tiere geopfert werden. Unser Fuehrer erklaerte uns natuerlich in allen Einzelheiten wohin ueberall das Blut spritzte. Irgendwann konnten wir in der Hoehle nicht mehr weiter gehen da sie nicht ausreichend erkundet ist. Jedoch wurde uns erklaert dass letztes jahr franzoesisch Forscher versuchten bis ans Ende zu gehn und nach 2 Monaten immer noch keine Ende fanden. Es wir vermutet dass die Hoehle bis nach Mexico geht oder bis zum Mittelpunkt der Erde.

Unsere zweite Station der Tagestour war Semuc Champay, eine Art natuerlicher Wasserpools. Das Wasser dieser Pools war Blau da es durch viele Minaeralien diese Faerbung bekommt Das interstanteste war jedoch das unter diesen Pools ein reissender Fluss durch eine Hoehle hindurch fliesst. Man kann an der einen Stelle sehen wie er ind die Hoehle fliesst und an einer anderen wie er nach ca 1 Kilometer wieder herauskommt Ausserdem machten wir noch einige Spruenge der erste war aus einer Hoehe von 2 Metern von einem in den andern Pool. Der zweite aus einer Hoehe von 7 Metern von einem Felsen und der letzte aus einer Hoehe von 11 Metern auch von einem Felsen. Insegsamt war es eine sehr Abenteurliche Tour die Klettern, Schwimmen, Springen und einen sehr steilen Aussichtspunkt bereit hielt.

Jetzt reisen wir weiter nach Flores einem kleinen Insel in dem See Izten im Osten und danach geht weiter nach Tikal dass ich ganz in der naehe befindet.

Ich gruesse wie immer alle die ich Lieb hab und alle die mich Lieb haben!!

Euer Tim